Category: Süd-Afrika

2009 – Addo Elephant National Park

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Früher lebten überall am Kap Elefanten. Bei der Besiedelung wurden sie jedoch rücksichtslos ausgerottet, nur 15 verschreckte Tiere überlebten im Dickicht. Der Addo-Park wurde 1931 als letzte Zufluchtstätte für die fast ausgerotteten Kap-Elefanten eingerichtet. Heute leben neben Spitzmaulnashörnern, Kudus, Elan- und Kuhantilopen, Löwen und Kap-Büffeln wieder ca 330 Elefanten im Park.
Die Afrikaner nennen den Park Spekboomveld, „Speckbaumlandschaft“, die buschartig dreiviertel der Vegetation bestimmt. Die Pflanze ist mit ihrem hohen Wasseranteil und den Mineralstoffen wichtig für das Überleben der Tiere im Park und dennoch fanden wir die Landschaft etwas eintönig und langweilig.
Wir blieben nur eine Nacht und nachdem uns der Osterhase im Camp einen Besuch abstattete, fuhren wir die 1300km zurück nach Pretoria.

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2009 – Entlang der Gardenroute

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Die Gardenroute erstreckt sich von Mossel Bay im Westen bis zur Mündung des Storm River im Osten. Die landschaftlich schönen Strecken, Waldwanderwege, unberührten Küsten, Binnenseen und Lagunen sind die Hauptattraktionen der Gardenroute. Das satte Grün verwöhnt das Auge, vorallem wenn man aus dem Landesinneren kommt.
Wir entschieden uns für den Wilderness Nationalpark, ein Seengebiet zum Kanufahren und Wandern. Es gibt ein schönes Camp am See, aber da es keinen direkten Zugang zum Meer hat, wollten die Kinder nicht bleiben.
Nach ein paar Kilometern jedoch zweigten wir ab nach Buffels Bay und wurden reich belohnt. Ein schöner Campingplatz auf einer Landzunge gelegen, umschlossen von drei Seiten Brandung und einem langen Sandstrand. Die Kinder zog es an den Strand und zum Wellenreiten ins Meer. Auch Micha konnte nicht wiederstehen im indischen Ozean zu baden. Herrlich!
Weiter die Gardenroute entlang besichtigten wir Knysna, einer der schönsten Ferienorte der Gegend, eingebettet zwischen dem Meer und einer herrlichen Bergwelt an der Knysna Lagoon, welche 13qkm groß ist und unter Naturschutz gestellt wurde.
Doch unser eigentliches Ziel war der Tsitsikamma Nationalpark.  Urwald, zerklüftete Berglandschaft, Wasserreichtum durch Flüsse und Bäche sowie Panoramaausblicke machen den Tsitsikamma NP bei Wanderern so beliebt. Auch das Camp ist eines der schönsten Südafrikas,  zwischen steil ansteigenden Hängen und langgezogenen Klippen direkt am Meer gelegen.
Da die Kinder lieber am Wasser spielten, konnten wir sie nur zu einer kurzen Wanderung zur Hängebrücke überreden. Auch Tauchen ist im Park möglich, denn 80% des Parks liegen im Meeresbereich, in dem mehr als 100 verschiedene Fischarten vorkommen. Leider hatten wir unsere Tauchscheine in Pretoria gelassen.
Das nächste Mal bestimmt!
Unser letzter Stop am Meer war Jeffrey’s Bay, das Surfermekka der Südküste. Auch Daniel war auf der Suche nach der perfekten Welle und wollte garnicht mehr aus dem Wasser heraus kommen.
Jede Flut bringt eine neue Ladung Muscheln an den sauberen Strand, so konnten Helena und Mama nicht wiederstehen auf die Suche zu gehen. Die Ausbeute war reichlich.
Leider ging unsere Zeit zu schnell vorbei und uns allen fiel der Abschied vom Meer sehr schwer, doch wir hatten noch einen langen Weg vor uns und unser nächstes Ziel sollte der Addo Elephant Nationalpark sein.

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2009 – Kapstadt und Umgebung

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Kapstadt liegt an der  Südspitze Afrikas auf einer kleinen, in den Atlantik ragenden Halbinsel und zählt zu den schönst gelegenen Städten der Welt. Im Hintergrund erheben sich die steilen Wände des Tafelberges, davor erstreckt sich das tiefblaue Meer bis an den Horizont und dazwischen liegt eingebettet die Stadt. Eine einzigartige Mischung aus holländischer, britischer und kap-malaiischer Kultur prägt die kosmopolische Atmosphäre.

Wir starteten auf der nebelverhangenen Küstenstrasse entlang der False Bay und fuhren zuerst zum Kap der guten Hoffnung, durch die Stadt Fish Hoek und vorbei an der schönen Stadt Simonstown. Wir nahmen den Chapman’s Peak Drive, eine malerische Straße, die in siebenjähriger Bauzeit in die Klippen gehauen wurde und eine prächtige Aussicht bietet. Höhepunkt der Fahrt ist das Panorama am Cape Point, wo die Halbinsel ins Meer ragt. Wir genossen den Tag und auf der Rückfahrt besuchten wir die Pinguinkolonie in Boulders Beach. Helena war begeistert von den possierlichen Tierchen und wir blieben bis zum Sonnenuntergang.

Auch die Stadt hat einiges zu bieten, mehr als gutes Essen und guten Wein. Wir durchstreiften die Innenstadt zu Fuß, besichtigten das Castle Good Hoop und viele der historischen Bauwerke. Wir bummelten durch die A&V Waterfront, legten eine kleine Pause in einem der netten Cafe’s ein und besichtigten das Victoria Wharf Centre, eine Einkaufsmeile die keine Wünsche offen lässt. Am Abend fuhren wir hoch zum Signal Hill, 350m über dem Meeresspiegel. Oben angekommen waren wir begeistert vom spektakulären Ausblick über die Stadt und den Hafen. Wir erlebten den Sonnenuntergang überm Meer und bewunderten bei einer leckeren Flasche Wein das Lichtermeer der Stadt. Als krönenden Abschluss des Tages  fuhren wir zur Hout Bay und aßen leckeren Fisch im „Mariners Wharf“.

Bevor wir die Gegend verlassen mussten, Tafelberg, Cape Point und Waterfront gesehen hatten, war ein Besuch in der Weinregion um Kapstadt ein Muss. Wir entschieden uns für einige kleinere Wineries und waren begeistert von den freundlichen Menschen und dem leckeren Wein. Ein paar Flaschen mussten dann auch noch mit fahren.

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2009 – Augrabies Falls Nationalpark

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120km westlich von Upington liegt am Ufer des Oranje River der Augrabies Falls Nationalpark. Nicht nur die Fälle des Oranje River allein machen den Reiz des Parks aus, es ist auch die Mischung aus Wüste und Wasser und Stille und Rauschen. Ursprünglich waren die Fälle ein heiliger Ort der San (Buschmänner). Das Wort „Augrabies“ kommt vom Namawort aukoerebis- „Platz des lauten Rauschens“.

Vor 500 Millonen Jahren hoben sich gewaltige Gesteinsmassen und zerissen sich in Schluchten, seitdem grub sich der Oranje River immer tiefer in die Granitlandschaft. Über Katarakte und Stromschnellen verliert der Fluss  90m Höhe und wird immer schneller, bevor er am Hauptwasserfall 56m in die Tiefe stürzt. Tosend zieht er weiter durch eine enge, 240m tiefe und 18km lange Schlucht. An der Nordseite liegt der Bridal Veil Wasserfall, der 85m in die Tiefe stürzt.
Wir erwanderten uns ein Stück vom Klippspringer Hiking Trail, der nahe an die Schlucht heranführt und die Männer genossen eine Abkühlung im wirklich eiskalten Wasser, denn es gab bei der Hitze fast nirgendwo Schatten. Unterwegs sahen wir Klippspringer und jede Menge Rock Dassies.

Wir mußten weiter und auf dem langen Weg nach Kapstadt durchquerten wir das Namaqualand. Von der Wildblumenzeit im Frühling mal abgesehen, blickt man durchweg auf eine karge Landschaft und kann nicht so recht glauben, das hier die Heimat von 3500 Pflanzenspezies ist. Granitskulpturen, die den Weg wie Stumme Wächter behüten, unerbittliche Hitze und der eiskalte Atlantik passen zu dieser Region.
Nach 2 Tagen endloser Fahrt erreichten wir die Weingebiete rund um Stellenbosch und sahen kurz vor Sonnenuntergang an der False Bay endlich das Meer.

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2009 – Kgalagadi Transfrontier Park mit Nel-Family

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Der Kgalagadi Transfrontier Park ist ein Top-Reiseziel, vorausgesetzt man liebt die Wüste und ein bisschen Abenteuer, hat genügend Zeit und ist bereit für die Strapazen der Anfahrt.
Ja, das war genau das was wir wollten und so haben wir uns auf den Weg gemacht in die Kalahari. Uns begleiteten Johan, Emil und Kinder in unserer „White Lady“.  Die lange Anfahrt und die kleineren Pannen mit dem Auto konnten unsere Vorfreude nicht bremsen.
Ungefähr 1000km später waren wir endlich da und erlebten eine große Überraschung, denn die Kalahari war keineswegs trocken, sondern grünte und blühte nach den vielen Regenfällen des Sommers.  Wir schlugen unser Camp im Twee Rivieren Restcamp auf und starteten von dort aus unsere täglichen Gamedrives in den Park. Wir sahen  hunderte Springböckchen, Gnus und Oryx und landeden sogar mitten in einem Löwenrudel. Bei Temperaturen um die 40 Grad zogen es die Kinder vor auf dem Dach mit zu fahren und als wir uns den Löwen gegenüber sahen, und die Kinder sich auf dem Dach flach hinlegten und keinen Pips mehr von sich gaben, war es pures Adrenalin für die Mama. Jede Bewegung des Rudels haben wir verfolgt, diese nahmen jadoch keine Notiz von uns, sie waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt.  Die Kinder waren aber total begeistert, hatten überhaupt keine Angst und reden heute noch  von diesem großen Erlebnis.

Der Park ist das größte unberührte Ökosystem im südlichen Afrika , seine Fläche ist doppelt so groß wie der Krugernationalpark und geht über die Ländergrenzen hinaus. Er wird von Südafrika und Botswana gemeinsam verwaltet und beherbergt 49 Säugetier- und 265 Vogelarten. Er ist berühmt für seine Wildkatzen und die großen Tierwanderungen nach langen Trockenzeiten. Herrliche rote Sanddünen, Steppenlandschaften und die ausgetrockneten Flussbetten des Auob und Nossob River geben der Wildnis ihren einzigartigen Charakter. Wer einmal hier war wird es nie vergessen und wir werden schon im nächsten Jahr wiederkommen.

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2009 – Blyde River Canyon Tour

Endlich Ferien!
Unsere letzten Tage mit Oma und Opa wollten wir im Kruger Nationalpark verbringen und auf dem Weg auch noch den Blyde River Canyon ansehen. So entschieden wir uns für die „Panoramaroute“. Die Strecke führt über den zweithöchsten Pass Südafrikas, den Long Tom Pass, nach Sabie. Die Strasse überwindet auf 20km Länge einen Höhenunterschied von 670m und erreicht auf der Passhöhe 2150m. Anschließend fällt sie auf 18km bis nach Sabie 1000m ab.

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Sabie liegt eingebettet in riesige Waldflächen und hat allein in näherer Umgebung 12 Wasserfälle. Wir übernachteten direkt am Sabie River und wurden am Morgen überrascht von dickem Nebel der sich zum Glück, sobald die Sonne hoch genug stand, schnell auflöste.
Nun war es Zeit für eine weitere Attraktion der Gegend, dem Blyde River Canyon. Der reißende Blyde River hat sich über Jahrhunderte durch 700m Gestein gearbeitet, bis er die etwa 20km lange Schlucht mit ihrer landschaftlichen Vielfalt aus Klippen, Inseln, Hochebenen und buschbestandenen Hängen geschaffen hat. So hat er sich einen Weg mit insgesamt 1000m Höhenunterschied in die felsige Landschaft der Transval Drakensberge geschnitten. Im Herzen der Schlucht liegt der Blydpoort Stausee.
Die Rundstrecke der Panoramaroute führt direkt am Klippenrand entlang und bietet fantastische Ausblicke auf die Berge über der Ebene, den Stausee und bis tief hinunter in die Schlucht. Wir besuchten „The Pinnacle“, „Bourke’s-Luck Potholes“ und „Three Rondavals“ und standen in stiller Bewunderung der atemberaubenden Natur gegenüber.

Der Kruger Nationalpark ist mit 20000qkm der größte Nationalpark Südafrikas und erstreckt sich über eine Länge von 350km. Der Park ist Heimat der weltgrößten Ansammlung von Tierarten und landschaftlich außergewöhnlich vielfältig.
Wir übernachteten im „Lower Sabie Restcamp“ und unternahmen von dort aus zahlreiche Gamedrives. Wir waren begeistert von der landschaftlichen Schönheit und erfreuten uns der vielen Tiere, auch wenn die Tierbeobachtung erschwert war durch das dichte Grün nach der Regenzeit.
Die Tage vergingen wie im Fluge, wir müssen auf jeden Fall noch einmal wiederkommen!

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2009 – Ein Wochenende im Marakele Nationalpark

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Wir haben uns aufgemacht etwas Neues zu erkunden und uns für den Marakele Nationalpark entschieden. Nach drei Stunden Fahrt von Pretoria  waren wir endlich da und als erstes empfing uns eine kleine Speikobra am Eingang vom Park. Gerade als wir uns an einen Tisch setzen wollten, machte uns ein Gamerancher auf die Schlange aufmerksam. Mit großem Interesse verfolgten wir die Schlange, wie sie sich davonschlängelte. Zum Glück war sie noch ein Baby und hatte mehr Angst vor uns als umgekehrt (wenn die Schlange wüßte!), mußte sich aber doch noch einmal aufstellen um uns zu zeigen, das sie kein ungefährliches Exemplar  ist und wir auch den Abstand einhalten. Keine Sorge liebe Schlange!

In der Sprache der Tswana heißt Marakele „Place of herding“ oder „Platz der Herden“ , denn nach und nach wurden viele Antilopenarten angesiedelt, sowie Elefanten, Nashörner, Büffel, Geparde, Hyänen, Zebras und sogar Wildhunde.
Der Campingplatz zählt zu den schönsten des Landes, denn bei Sonnenauf- und -untergang grasen Giraffen, Kudus oder Zebras direkt vorm Zelt, ganz ohne Umzäunung. Auch wir hatten ein Erlebnis ganz besonderer Art, denn kurz nach dem Aufstehen besuchten uns ein paar neugierige Strauße im Camp. Sie machten gar keine Anstalten wieder zu gehen und kamen unserem Opa ziemlich nah. Da half nur still sitzen und nicht bewegen!

Wir genossen den Park und die Tiere, auch wenn Wildbeobachtung durch den dichten Bewuchs recht schwierig war, so zeigte uns Helena vom Dach des Landi’s jedes Impala oder Zebra, bevor wie es überhaupt sehen konnten. Uns entging nichts und die Kinder hatten ihren Spaß auf dem Autodach.
Am Abend gabs ein tolles Lagerfeuer und Chickenpotije, in der Ferne heulten Kojoten und das Schnaufen nachts neben dem Zelt war vielleicht ein Nashorn. Ein bisschen Afrika unweit der Stadt, auf jeden Fall einen Ausflug wert.

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2008 – 2009 Jahresanfang im Nationalpark

Nun schreiben wir schon 2009 und wollen uns auf diesem Wege wieder bei Euch melden. Wir sind gut ins neue Jahr gekommen, sehr feucht allerdings, aber ganz anders als ihr glaubt. Uns ersuchte Silvester ein Gewitter, so etwas haben wir noch nie erlebt. Es hat drei Stunden lang aller paar Sekunden geblitzt, über den Bergen liefen die Blitze quer, es war ein Wetterleuchten, ein Naturfeuerwerk der besonderen Art. Das Schlimmste allerdings war der Regen, nach kurzer Zeit kam er in Sturzbächen den Berg herrunter gelaufen und die Männer mußten Dämme schaufeln, um das Schlimmste abzuwenden. Wir standen bis zur Wade im Wasser und konnten es nicht fassen. Zum Glück schliefen wir ja im Dachzelt zwei Meter überm Boden. Aber wir waren nass bis auf die Knochen.
Am nächsten Morgen erzählte einer, das seine Luftmatraze im Zelt auf dem Wasser trieb- ein afrikanisches Wasserbett, zum Glück blieb uns dergleichen erspart.
Die Kinder brachten von ihrem morgendlichen Streifzug über den Campingplatz eine Überraschung mit, ein Vogelbaby. Wahrscheinlich war es beim nächtlichen Sturm aus dem Nest gefallen und nun schrie es nach Futter. Wir begaben uns alle auf Insektenjagd, um das Vögelchen zu füttern und irgendwie gelang es uns dann auch.
Noch am selben Tag fuhren wir zurück nach Pretoria, besorgten uns aus der Zoohandlung eine Dose Mehlwürmer, so war zumindest unser Isektenproblem gelöst. Die Kinder tauften unser Findelkind „Speedy“ und waren ununterbrochen am Füttern. Nun wußten wir auch, was Vogeleltern so leisten müssen. Speedy fühlte sich bald sehr wohl bei uns und schlief nach einem fetten Mehlwurm in unserer Hand.
Lange hielt es uns nicht in der Stadt, deshalb machten wir uns auf den Weg zum Pilanesberg Nationalpark. Seit unserem letzten Besuch im Juli hatte sich der Park sehr verändert. Nun war die Landschaft in sattes Grün getaucht und alle Tiere waren frisch gebackene Eltern. Wir sahen viele Zebras mit flauschigen Fohlen und immer wieder Gnu-Kindergärten, wo die kleinen Gnus ausgelassen um die Wette liefen. Außerdem sahen wir viele Giraffen, Elefanten, Nashörner und sogar Löwen. Für diese mußten wir allerdings schon um 5.00 Uhr mit der Sonne aufstehen, verbrachten dann allerdings die heiße Zeit am Pool im Schatten. Wie die Tiere, kamen auch wir erst wieder am späten Nachmittag heraus und erfreuten uns der vielseitigen Tierwelt bis zum Sonnenuntergang bei einem Gamedrive. Wir hatten wunderbare Begegnungen mit den Elefanten, die uns wieder genau unter die Lupe nahmen und unseren Sicherheitsabstand nicht einhielten. Auch die Nashörner nahmen es damit nicht so genau und kamen bis an unser Auto heran. Wir hatten das große Glück, eine Löwenmama mit ihren zwei Jungen bei der Jagd zu beobachten, die allerdings für die Löwen nicht erfolgreich war, doch glücklich ausging für die Gnus.
Meine Eltern, die am Silvesterabend zu uns kamen, fanden die Woche im Nationalpark ganz großartig und konnten sich nicht satt sehen an der Tierwelt und der schönen Natur.
Auch Speedy begleitete uns und fühlte sich sehr wohl, wurde nach wie vor von uns gefüttert und obwohl er den ganzen Tag im Freien war, flog er nicht weg. Ein kleines Wunder, ich konnte es garnicht glauben. Er saß bei Micha auf der Schulter oder schlief in Helenas Hand, ab und zu unternahm er erste Flugversuche in die Bäume, kam aber jedes Mal wieder herunter und bettelte um einen Wurm. Statt flügge zu werden und weg zu fliegen, blieb er bei uns und fuhr sogar wieder mit uns nach hause.
Nun, drei Wochen  später ist Speedy ausgewachsen und immernoch bei uns, sitzt mit uns draußen und wird noch immer gefüttert. Wir gewöhnen ihn daran selbst zu fressen, um ihn hoffentlich bald in ein eigenes Vogelleben zu entlassen. Doch bis jetzt kommt er nach jedem Ausflug in den Garten immer wieder zurück und leistet uns auf der Terrasse mit seinem Gezwitscher Gesellschaft.

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2008 – 1ste Advents- & Weihnachtszeit in Süd Afrika

Die entsprechenden Bilder sind unter den Symbolen zu finden !

 

1ster Advent:
Heute war der erste Advent und ungefähr 32 Grad im Schatten……
Gestern war großer Weihnachtsbazar in der Deutschen Schule Pretoria mit Weihnachtsmusik, Glühwein, kurzen Hosen, Plätzchen und sommerlichen Temperaturen. Es ist schon eine verkehrte Welt für uns.
Wir haben uns dazu entschlossen für jeden Adventssonntag einen Bilderreigen zu publizieren.

Heute waren wir in einer ganz besonderen Ecke von Pretoria dem Groenkloof-Naturreservat. Dieser liegt eigentlich gleich am Stadtrand von Pretoria.
Wir haben in der Zeitung ein Bild von einer Baby-Giraffe vor der Skyline von Pretoria gesehen und beschlossen uns das selbst anzusehen. Außerdem sahen wir viele Zebras, Gnus und jede Menge Antilopen. Das Besondere waren jedoch die Giraffen vor dem Stadtpanorama, wie bestellt, wir konnten unser Glück kaum fassen. Seht selbst…
Die Bilder sind auf dem Link „1.Advents-Sonntag Bilderreigen“ zu finden.

2ter Advent:
Wir, d.h. Micha bekam in dieser Woche dienstlichen Besuch aus Deutschland, der mal nach dem Rechten schauen wollte. Nun da auch Besuch mal ausspannen muss vom vielen nach dem Rechten sehen, haben wir uns entschlossen den beiden ein paar schöne Eindrücke zu vermitteln. Unsere Tour ging in den Rietvlei-Dam Nature-Reserve.
Das ist ein recht grosser Natur-und Wildpark zwischen Johannesburg und Pretoria, wieder fast in der Stadt. Neben Zebras, Springböcken, Gnus, Wasserböcken, Hartebest und anderen Antilopen sahen wir auch drei Nashörner.

Da ein Gamedrive aber hungrig macht,  waren wir dieses Mal schlauer und haben uns für das Mittagessen mit Würsten, Kartoffelsalat und Getränken eingedeckt. So konnten wir nett an dem kleineren der beiden Dämme sitzen und die Aussicht auf den See und die Vogelwelt geniesen.

Am  Nachmittag haben wir dann auch die Nashörner gefunden und diese sehr nah vor unsere Kameralinse bekommen,  mit dem Fuß auf der Kupplung und Startbereit im ersten Gang. Aber diese sanftmütigen Riesen ließen sich durch uns nicht stören.
In Summe ein schöner 2ter Advent.

3ter Advent:
Es war ein sehr arbeitsamer 3ter Advent. Da wir nun auf unsere erste Süd-Afrika-Safari gehen wollen, müssen noch so einige Veränderungen an Fridolin und Fridolinchen (unserem Anhänger) vorgenommen werden. Micha hat den ganzen Sonntag daran gearbeitet und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Heute am Dienstag ist ein Feiertag und wir haben uns die Zeit genommen mit den Brockfelds an den Roodeplaat-Dam zu fahren. Da vier Kinder mehr Spaß haben als zwei alleine war es eine spassige Angelegenheit.
So fuhren wir entlang der Pisten, die uns sehr an roten Kalaharisand erinnerten und erfreuten uns an den vielen blühenden Blumen und dem satten Grün. Wir entdeckten ein paar Warzenschweine und Wasserböcke im hohen Gras. Ein nahendes Gewitter zwang uns zur Heimfahrt und nach einer abenteuerlichen Abschleppaktion von Brockis Auto, gab es noch einen leckeren Braii auf unserer Terrasse bei Kerzenschein und Weihnachtsbaumbeleuchtung. So wurde es  dann doch noch etwas gemütlich und weihnachtlich

4ter Advent:
Wir starteten unsere Weihnachtstour und auch die Kinder beteiligten sich an den Vorbereitungen eifrig. Am Ende waren wir alle ziemlich fertig und nur noch froh endlich los zu fahren.
Unser erster Stop führte uns zum “ Willem Pretorius Game Reserve“ am Allemanskraal Dam, eines der meistbesuchtesten Ziele in der Provinz Free State. Wir trafen auf Giraffen und erfreuten uns wieder an der afrikanischen Tierwelt.
Weiter gings nach Bethlehem, unbedingt einen Abstecher wert. Gegründet wurde der Ort 1864 von den Voortrekkern, die am Ufer des Flusses siedelten, den sie Jordan nannten. Sie hatten ihr gelobtes Land gefunden und der Name blieb bis heute erhalten.
Wir entschieden uns für eine Reise in die Berge, dort  hatten wir das Gefühl, Weihnachten trotz Sonne und Hitze am nächsten zu kommen und fuhren in den „Golden Gate National Park“. Wenn man die Abendsonne auf dem gelben und roten Felsformationen sieht, dann versteht man warum der Park den Namen „Goldenes Tor“ bekam.  Die felsformationen und Sandsteinmonumente bieten bei ständig wechselnden Lichtverhältnissen wunderbare Aussichten. Wo immer ein bisschen Erde ist, blüht und grünt es und wir sahen Antilopen auf den grünen Hängen grasen. Wir sind verzaubert und beschließen zu bleiben.
An unserem Hochzeitstag machten wir einen Ausflug in den „Royal Natal National Park“  und starteten einen unvergesslichen Wandertag auf 2100m Höhe. Der Bergpfad führte uns weit hinauf  und immer entlang am Berghang mit einer unglaublichen Aussicht auf die Drakensberge. Wir wanderten mehrere Stunden hinauf zum Gipfel, der uns nach einer  Mutprobe in Form einer Eisenleiter auf 3140m führte und uns mit einer Aussicht auf das Amphietheater und einen Wasserfall belohnte. Helena hat an diesem Tag unglaubliches geleistet und wir waren sehr stolz auf unser Mädchen. Für uns alle war dieser Tag ein unvergessliches Erlebnis.
Heute am 4. Advent begaben wir uns auf eine kürzere Tour  zu einer Schlucht, die auch die Lebensgeister unserer Kinder wieder weckte, denn dort gab es so viel zu entdecken.
Wir geniessen die Berge und die abendlichen kühlen Temperaturen erinnern uns ans nahende Fest. Die Kinder haben nur Sorge, das ja das Christkind den Weg hierher findet und ich mach schon mal den Weihnachtsbaum startklar. So kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Weihnachten auf dem Dach von Afrika:
Pünktlich vor Weihnachten starteten wir auf unsere erste Tour, endlich, denn wir hatten die Nase gestrichen voll von „wohnst du schon, oder entpackst du noch…“. Da wurde dann auch noch der Hänger umgebaut und der Fridolin verschönert, doch dann war es endlich soweit.
Wir verließen Pretoria und Gauteng in Richtung Süden und verbrachten die erste Nacht beim “ Wilhelm Pretorius Game Reserve“. Dieses bescherte uns dann auch mit reichhaltiger Fauna und großer Giraffenherde. Von da aus fuhren wir in die Berge, durch eine Landschaft die uns mehr ans australische Queensland erinnerte, als an Afrika. Weideland so weit das Auge reicht und große Rinderherden, irgendwoher müssen die leckeren T-bones oder Portrerhouse-Steaks ja kommen.
Wir erreichten Bethlehem, ein Voortreckerstädtchen aus der Gründerzeit. 1864 wurde es von den Voortreckern gegründet, die am Ufer des Flusses siedelten, den sie Jordan nannten- sie hatten ihr gelobtes Land gefunden.  Wir hielten uns nicht länger auf als ein kurzer Lunch und ein Besuch beim Bankautomaten dauert, uns zog es in die Berge. Und so erreichten wir auch am Nachmitteg zur richtigen Zeit den „Golden Gate Nationalpark“. Wenn man die Abendsonne auf den gelben und roten Felsformationen sieht versteht man leicht, warum der Park den Namen „Goldenes Tor“ bekam. Die hohen Sandsteinfelsen bieten bei den ständig wechselnden Lichtverhältnissen wunderbare An- und Aussichten. Wo immer ein bisschen Erde ist grünt und blüht es und auf den grünen Hügeln grasen Gnus, Antilopen und Zebras.
Wir bleiben einige Tage in dem schönen Camp unterhalb eines Sandsteingiganten und erschließen uns das Gebiet beim Wandern. Unser erster Ausflug bringt uns auf den Gipfel des Santinel, 3165m hoch. Wir wandern stetig bergauf, immer entlang der gigantischen Bergrücken. Der Ausblick war grandios, wir mußten immer wieder stehen bleiben und genießen, was wiederum unserer Kleinsten einige Verschnaufpausen verschaffte. Irgendwann war dann für Helena Schluss, denn die letzten 65 Höhenmeter konnte man nur über eine Eisenleiter überwinden, steil an einer Felswand hinauf, nur was für Trittsichere und Schwindelfreie. Daniel und Michael ließen sich nicht abschrecken, erklommen dieses futuristische Gerät und wurden belohnt mit dem Gipfel. Sie erreichten ein Hochplateau, wanderten an einem Bächlein entlang und kamen an die andere Seite des Berges oberhalb eines Wasserfalls an die Kante. Dort hatten sie einen herrlichen Ausblick in den „Royal Natal Nationalpark“ und das Bergmassiv mit dem Namen „Amphietheater“. Der Tugela River strömt in mehreren Wasserfällen talwärts, der höchste misst 600m und zählt damit zu den höchsten der Welt. Nach einem gemütlichen Abstieg, zum Glück ging es nur noch bergab, erreichten wir nach 16km geschafft aber glücklich den Parkplatz. Wir waren sehr stolz auf unser Mädchen, Helena hatte ihre erste Bergtour mit Bravour bestanden.
Dafür gab es am nächsten Tag ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk von Mama und Papa, eine Horseback-Safari. Wir ritten auf schmalen Pfaden mit diesen trittsicheren und geduldigen Tieren über grüne Hügel, durch tiefe Täler und durch Bäche und sahen dabei Weißschwanzgnus, Antilopen und Zebras. Wieder staunten wir über Helena, wie sie sicher und gerade alle Bewegungen des Pferdes ausglich und das Pferd durch Berg und Tal lenkte. Von hinten sah ich sie auf ihrem Schimmel sitzen und dachte nur an Pippi Langstrumpf auf ihrem „Großen Onkel“. Es hat uns allen unglaublich gut gefallen.
Nun mussten wir auch noch den „Royal Natal Nationalpark“ besuchen, denn immerhin hatten die weiblichen Mitglieder der Familie das „Amphietheater“ nicht gesehen, doch nun entfaltete es sich vor unser aller Augen in seiner vollen Pracht. Wir hatten Glück, bekamen trotz Weihnachten einen Platz auf dem Camp und begaben uns auch hier, am heiligen Weihnachtstag auf eine 16km lange Wanderung, auf den Gorge-Trail, die Nr. 1 der Tageswanderungen. Das Gras am Wegesrand war so hoch, das Helena garnicht dadrüber hinwegsehen konnte. Wir wanderten wieder entlang des Bergrückens, durch kleine Regenwälder an den Talflanken und erreichten den „Gorge“ (Schlucht) zum Baden. Die ganze Zeit hatten wir einen wunderbaren Blick auf das Amphietheater und fühlten uns inmitten dieses Bergmassives Gott näher als in der Kirche.
Wir verbrachten den Heiligabend bei Kerzenschein und Tannenbaum (Plastik, aber hübsch) zu viert in unserem Zeltcamp und es war sehr einfach, aber besinnlich. Manchmal ist weniger mehr, weit weg vom alljährlichen Geschenkewahnsinn erfreuten sich die Kinder an ihren kleinen Geschenken sehr.
Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen, wir wollten hoch hinaus zum „Dach Afrikas“ nach Lesotho. Lesotho ist etwa so groß wie Belgien und das Land prägen fast ausschließlich Berge und Hochplateaus. Doch auf dem Weg in Richtung Sani-Pass, der höchsten Passstrasse Südafrikas ( 2874m ), die sich 35km
( 1500 Höhenmeter ) den Berg hinauf windet und zu den eindrucksvollsten des Landes zählt, erlitt unser Anhänger einen Achsbruch. Zum  Glück passierte es auf einer Nebenstrecke, wir fuhren höchstens 40kmh, und es blieben weitere Schäden aus. Damit war unsere Reise leider erstmal zu Ende. Wir organisierten einen Abschleppwagen und der schleppte den Trailor in eine Werkstatt. Doch wer arbeitet schon am ersten Weihnachtstag, der Trailor mußte warten und wir entschieden uns heim zu fahren, da wir sowieso nichts mehr ausrichten konnten. So muß Lesotho warten, leider.

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2008 – Unsere ersten Tage in Pretoria

Unser Haus in Wapadrand

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Wir sind gut in RSA angekommen und auch Lisa hat den Flug überstanden und sich mittlerweile gut eingelebt. Wir haben ihr gleich den afrikanischen Sommerschnitt verpasst, damit sie sich hier nicht tot schwitzt. Wir sind auf jeden Fall froh sie mitgenommen zu haben, ohne sie wären wir hier nicht komplett. Außerdem genießt sie ihre tägliche Rindfleischration sehr!

Nun sind wir also hier, wir können es bis heute nicht richtig glauben und doch gewöhnt man sich schnell daran. Der Abschied von Köln, der Familie, Freunden und dem Haus war schwer. Unsere Abschiedsparty war wunderschön und es musste genug Kölsch fließen um nicht sentimental und traurig zu werden. Obwohl der Abschied so schwer war, haben wir etwas sehr wichtiges gelernt, „zu hause “ ist dort, wo wir vier zusammen sind. Das lehren uns jeden Tag die Kinder, denn die sind schon voll angekommen und genießen das Leben hier in vollen Zügen, vor allem den Pool. Daniel brennt auf die Schule, hat seine neue Schuluniform schon zu hause an und wurde in der Schule begrüßt wie ein alter Bekannter.

Zur Zeit leben wir auf unserer Safariausrüstung und das ist dann in einem großen Haus doch eher spärlich. Wir warten sehnsüchtig auf den Container mit unseren Sachen, vor allem stellen wir uns nun das Haus mit unseren Möbeln vor und freuen uns drauf. Das Haus ist sehr schön, die Aufteilung ist super und die Kinder haben jeder ein eigenes Bad, wir natürlich auch direkt am Schlafzimmer!!! Den einzigen Kampf den wir hier ausfechten, ist gegen die Ameisen, die lieber auch gern im Haus leben würden. Wir schlagen uns wacker, doch werden wir wohl auf Dauer nicht erfolgreich sein schätze ich. Das ist eben auch Afrika und wir ergeben uns unserem Schicksal.

Einfach fantastisch ist der riesige Garten. Alles ist tropisch grün, ein einziger Dschungel. Riesige Palmen, Bananenbäume und all das, was bei uns in Deutschland im Blumenkübel eingeht, erreicht hier gigantische Ausmaße. Vor dem Haus ist ein Fischteich mit bunten Koi’s und hinterm Haus der große Pool unter Palmen. Den Garten pflegt ein Gärtner pedantisch und zwei mal wöchentlich kommt Betty und putzt das ganze Haus, incl. Fenster, und wenn unser Geschirr nach dem Mittagessen gespült im Schrank verschwindet, sind wir sprachlos.

Es ist unglaublich! Das ist der reinste „Hausfrauenhimmel“, in Köln nannte man diese fleißigen Helfer früher Heinzelmännchen!

Bald fängt für uns der Alltag an, wir sind schon gespannt.

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