Unsere Reise begann diesmal in der Provinz KwaZuluNatal, im Hluhluwe Nationalpark. Der Nationalpark gehört zu den Höhepunkten Südafrikas- es ist die einmalige Landschaft und die afrikanische Athmosphäre, die ihn von den anderen Parks unterscheidet. Dort leben Impalas, Zebras, Kudus, die schönen Nyalas, Wasserbüffel, Giraffen, Nashörner und Elefanten. Von den Löwen und Wildhunden haben wir leider keinen gesehen.
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Unser nächstes Ziel war der St.-Lucia-Wetland-Park, das drittgrößte Wildschutzgebiet Südafrikas. Es erstreckt sich von der wildreichen Mkuzi-ebene im Norden bis zur St-Lucia- Mündung im Süden und dazwischen liegen Gebirge, Buschland, Palmenhaine, Wälder, Grasland, Sümpfe, bewaldete Küste, Korallenriffe und das Meer. Die Küste bis nach Mosambik ist marines Schutzgebiet und bietet unberührte Nistplätze für gefährdete Meeresschildkröten. Leider kommen die Schildkröten nur im Sommer an Land gekrochen, für uns ein guter Grund nochmal wieder zu kommen.
Wir campten in Cape Vidal, mitten im Nationalpark, 32km nördlich der Mündung. Cape Vidal bietet einen durch Riffe geschützten Strand, tropisches Wasser und bunte Fische, was die Kinder ausgiebig zum Schnorcheln und Baden nutzten. Das Camp lag gleich hinter der Düne, ideal für die Kinder, denn während diese im seichten Wasser spielten, konnten wir einen kleinen Ausflug durch den Park machen und Kudus, Impalas, Wasserböcke und Büffel beobachten.
Der Sodwana Bay Nationalpark steht bei Sportanglern und Tauchern an erster Stelle und eigens dafür fuhren wir unsere Tauchklammotten auf dem Dach spazieren, also ein Muß! Es erwartete uns ein breiter herrlicher Sandstrand und eine wirkliche nette Tauchbasis. Gleich am nächsten Tag vereinbarten wir einen Tauchtrip zu einem vorgelagerten Riff. Das war nichts für Weicheier, mit einem Schlauchboot donnerten wir durch die Brandung, die Füße in Schlaufen gesteckt in der Hoffnung nicht über Bord zu gehen. Das rief bei mir Erinnerungen wach an die Schlauchbootfahrt nach dem Schiffsunglück in Ägypten, also besser gut festhalten. Als wir dann endlich im Wasser waren betauchten wir ein Riff zwischen 12 und 29m. Korallen, bunte Fische, große Stachelrochen aber leider keine Haie. Auch hier waren wir zur falschen Zeit gekommen, Hammerhaischulen bis zu 30 Exemplaren sieht man hier auch nur im Sommer, ebenso Walhaie und Mantas. Aber wir hatten mal wieder Druckluft geatmet und waren ganz glücklich.
Sodwana Bay hat noch eine andere Besonderheit zu bieten, man kann mit dem Auto auf den Strand fahren und das haben wir dann auch reichlich gemacht, zum Tauchsachen abladen, Angeln oder zum Baden. Auch hier stand für uns fest: Wir müssen noch einmal wiederkommen!
Am Besten gefiel uns aber das Kosi Bay Nature Reserve. Es umfasst die Mündung des Kosi Flusses, Mangrovensümpfe und vier zusammenhängende Seen. Seit über 500 Jahren dürfen einheimische Fischer wie eh und je Fische in ihren Tonga-Fischfallen (Fischkrals) fangen. Kosi Bay gehört zu den 10 beliebtesten Reisezielen Südafrikas und die unberührte Natur und die Einsamkeit entschädigten für die Strapazen der Anfahrt. Ein 4×4 Treck führte bis ins Mündungsgebiet, wo eine große Lagune entstand in der man herrlich baden, schwimmen und schnorcheln konnte. Zwischen Palmenhainen und dem kristallklaren, blauen Wasser fühlten wir uns wie Robinson Crusoe.
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