Category: Süd-Afrika

2010 – Sommer in Wapadrand/Protoria

Während in Deutschland eine Eiszeit ihr Unwesen treibt und alles in Kälte und Schnee hüllt, verbringen Oma und Opa den Winter bei uns in Südafrika.  Trotz unseres Alltages mit Arbeit, Universität und Schule langweilen sie sich nicht. Oma genießt den Garten und verbringt viel Zeit im Liegestuhl unter Palmen, während Opa ein Buch nach dem Anderen verschlingt.
Wenn die Kinder nach hause kommen, gibt es kein Halten mehr. Badehosen werden angezogen und es wird den ganzen Nachmittag gebadet. Bei sommerlichen Temperaturen macht das Planschen im Pool viel Spaß und ist eine willkommene Abkühlung.

An den Wochenenden machen wir viele Ausflüge in die nähere Umgebung.

Bitte auf das Bild klicken !

Bitte auf das Bild klicken !

Ein Ausflug führte uns ins Groenkloof Nature Reserve, wo wir wunderbare Begegnungen mit den Giraffen hatten und sie wie bestellt vor dem Panorama von Pretoria auf und ab liefen. Wir verbrachten  dort einen schönen Tag  mit einem herrlichen Blick über die Stadt.

In den Ausläufern der Magaliesberge befindet sich das touristisch aufbereitete kulturelle Dorf „Lesedi Cultural Village“. Traditionelles Dorfleben von verschiedenen Volksgruppen wie Basotho, Xhosa, Pedi, und Zulu wird von den hier lebenden Menschen aufgezeigt. Wir wurden durch das Dorf geführt und tanzende Krieger begleiteten uns. Zum Abschluss gab es ein typisches südafrikanisches Buffet, wo sich jeder nach seinem Geschmack satt essen konnte.

Photobuch zum Besuch unserer Lieben !

 

Read More »

2009 – Frühjahrsferien am Kap

Wal in Sicht!

Hermanus ist der beste Ort auf der Welt, um von Land aus Wale zu beobachten. Das lockte uns in die Walker Bay, „Kinderstube“ und beliebter Tummelplatz der Jungwale.

Bild anklicken !

Bild anklicken !

Bei einem Spaziergang folgten wir dem „Cliff Path“ ein Stück entlang der Küstenlinie. Von dort hatten wir einen tollen Blick über das Meer und auf die Wale. Manchmal kommen die Tiere durch das tiefe Wasser bis direkt an die Küste. Wir entdeckten ca. zehn Wale in der Bucht, doch leider kamen sie durch den starken Wind und die Brandung nicht nah genug ans Ufer geschwommen und so blieb uns nichts anderes übrig als eine Bootstour zu buchen.

Wir fuhren hinaus aufs Meer und suchten erst vergeblich nach den Giganten der Meere, doch dann hatten wir Glück und trafen auf zwei Dreiergruppen, die sich an der Oberfläche tummelten. Nun hatten wir die Chance sie aus nächster Nähe zu beobachten. Trotz tosender See und spritzender Gischt war es ein tolles Erlebnis für uns alle.

Unterwegs im Wein-Land!

Die Weinregion am Kap ist eine bezaubernde Landschaft mit hohen Bergen, fruchtbaren Tälern und ausgezeichneten Weinen. Obstgärten und Weinreben überziehen die Hänge. Das günstige Klima ermöglicht die Herstellung von Spitzenweinen und macht Südafrika zum siebtgrößten Weinhersteller der Welt. Wir besuchten das Weingut „Zevenwacht“ mit seiner unvergleichlichen Lage mit Blick auf den Tafelberg und die Bay, genossen eine Weinprobe im Weinkeller mit leckerem Käse aus der eigenen Käserei und nach einem ausgiebigen Spaziergang ein Mittagessen im Restaurant des ehrwürdigen Gutshauses. Unsere Tour führte uns entlang der Weinstraße über Stellenbosch, Franschhoek und die schönen Passstraßen zurück nach Hermanus.  Ein Abstecher zum Zwinger „ZimZala“, wo wir die wunderschönen Flat Coatet Retriever von Amanda de Wet kennen lernten, brachte uns dieser edlen Hunderasse näher und weckte den Wunsch nach einem neuen Hund in uns allen.

Route 62

Die Route 62 wird in Südafrika als „längste Weinstraße der Welt“ vermarktet und führt durch wunderschöne Wein- und Obstplantagen von Montagu nach Oudtshoorn. Vor dem Bau der N2 war sie die Hauptverbindungsstraße von Kapstadt nach Port Elisabeth, heute ist sie eine landschaftlich reizvolle Alternative zur viel befahrenen N2 und gilt als Tor zur „Kleinen Karoo“. Wir erreichen Oudtshoorn, größte Stadt in der „Kleinen Karoo“ und Hochburg der Straußenzucht. Hier sahen wir Strauße an jeder Ecke, was einen Besuch auf einer für uns viel zu kommerziellen Straußenfarm überflüssig machte. Und doch fanden einige der wunderschönen Straußeneier ihren Weg nach Pretoria. Stattdessen besuchten wir die Cango Caves, aus Kalkstein geformte Naturhöhlen gigantischen Ausmaßes. Sie gehören zu den großen Naturwundern der Erde.

Swartberg Pass

Einer der schönsten Panoramastraßen Südafrikas ist der Swartberg Pass, der Oudtshoorn mit dem kleinen, typischen Karoo-Ort Prince Albert verbindet. Das Auto windet sich über die Passstraße den Swartberg (1585m) hinauf, doch oben wird man belohnt mit einer fantastischen Aussicht. Den Wegesrand säumen blühende Proteen und unzählige Gräser, ein Genuss für die Sinne. Nach einer atemberaubenden Abfahrt durch die Täler und Schluchten des Swartberg, besuchten wir das schöne Städtchen Prince Albert für eine Kaffeepause, bevor wir unsere Reise in Richtung Beaufort West und den Karoo National Park fort setzten.

Karoo National Park

Der Nationalpark wurde 1979 errichtet um das einzigartige Naturerbe dieser Region, die Trockenzone der Großen Karoo zu erhalten. Das Landschaftsbild ist rau, die Vegetation spärlich und doch leben 64 Säugetierarten und 196 Vogelarten im Park. Spontan konnten wir nicht im Park übernachten und mussten nach Beaufort West ausweichen, weshalb unser Besuch im Park eher von kurzer Dauer war.

So begaben wir uns auf die Rückreise und erreichten 900km später Pretoria.

Read More »

2009 – Und wieder gehts zum Marakele NP

Bild anklicken !

Bild anklicken !

Wieder machten wir uns auf den Weg dem Alltag der Großstadt zu entfliehen, wir sehnten uns nach etwas Ruhe und Abgeschiedenheit.

Wir starteten am Freitag mit Philip und Martina über die recht abenteuerliche Wellblechpiste nördlich von Bela Bela in Richtung Waterberg. Die landschaftlich schöne, aber nervraubende Strecke nahm kein Ende und so mussten wir im Stockdunkeln und bei Eiseskälte ein Camp suchen.

So kamen wir erst am nächsten Morgen im Marakele an und genossen ein Frühstück unter der afrikanischen Sonne mit Blick auf eine Zebraherde am Wasserloch, die uns für alle Strapazen vom Vortag entschädigte. Auch die Strauße gaben sich bald ein „Stell dich ein“.

 

Ein Muss ist die Auffahrt zum „View Point“, von dem man einen großartigen Blick über die Waterberg Mountains hat. Eine schmale Panoramastrasse führt durch die majestätische Berglandschaft mit ihren tiefen Tälern hinauf zum Gipfel. Dort brüten noch etwa 800 Kapgeier, die derzeit größte Kolonie der Welt.

Nachdem Ros und Phil zu uns gestoßen waren, tranken wir auf dem Gipfel mit einer herrlichen Aussicht einen Sekt auf meinen Geburtstag. Bei einem anschließenden kleinen Gamedrive über die roten Sandpisten, die einem das Gefühl von Wildheit vermitteln, sahen wir noch Giraffen, Zebras, Nashörner und einige Antilopen.

Wir verlebten ein schönes Wochenende unter Freunden mit „bushfeeling“ und Lagerfeuerromantik und kehrten ausgeruht und guter Laune nach Pretoria zurück.

Read More »

2009 – Immer einen Ausflug wert Ezemvelo Nature Reserve

“The Magnificent fullness of nature…in its full African glory,

the fountainhead of life on earth…”

Ezemvelo ist eine wirkliche Überraschung in unmittelbarer Nähe zum Großraum Johannesburg, nur 45min von Pretoria entfernt.

Mit spektakulären Klippen und großen Felsformationen, den einzigen prähistorischen Felsmalereien in Gauteng geöffnet für Publikum, grandiosen Ausblicken über den Wilge River, eine große Vielfalt von 33 Säugetierarten und 300 verschiedenen Vogelspezies, einer einzigartigen Flora und Fauna inklusive Wäldern von Proteen, Südafrikas Nationalblume, ist Ezemvelo ein echter Geheimtipp.

Bild anklicken !

Bild anklicken !

Wir nutzten ein langes Wochenende im August für einen Besuch und wurden nicht enttäuscht. Das 4000ha große Naturreservat bietet dem Besucher zahlreiche Wanderwege, von denen uns der Ochna-Trail (4km) und der Penduka-Trail (6km) am besten gefiel.

Der Ochna-Trail führte uns um das Camp herum in einen Protea Wald und wir beobachteten Zebras und vereinzelte Antilopen auf dem umliegenden Grasland.

Aber richtig spektakulär war der Penduka-Trail, der uns erst über Grasland, dann hinein in die Berge mit seinen großen Felsformationen und schließlich zum Wilge Flusstal führte. Das  klare Wasser des Wilge River und seine wunderschöne Schlucht mit ihren farbenfrohen Sandsteinfelsen machte uns allen sehr viel Freude beim Wandern.

Den Abend verbrachten wir mit Philip, Janine und Oliver, Uta und Gerd sowie allen Kindern bei einem Braai und Potbrot am Lagerfeuer. So wurde das Wochenende in Ezemvelo zu einem richtigen family- getaway und wir alle kehrten erholt zurück in den Alltag.

Read More »

2009 – Blyde River Canyon hinein in die Schlucht !

Bild anklicken

Bild anklicken

Es war mal wieder soweit.
Wir packten den Landi reisefertig und fuhren mit Janine und Oliver in Richtung Kruger Nationalpark. So ein Wochenende unter Tieren war unser Ziel, doch als wir am nächsten Morgen im Kruger ankamen (eine Unterkunft im Park war nicht mehr zu bekommen und wir mussten in Hazyview übernachten), erwartete uns eine lange Schlange vor dem Eingang. Na das ging ja schon gut los.
Unser erster Eindruck bestätigte sich auch leider im Park. Es schien als hätte ganz Südafrika den gleichen Gedanken gehabt und sich in den Kruger aufgemacht. Wir sahen viele Tiere und noch mehr Autos und vor einem Löwenrudel gab es mehr Stau als morgens auf der N1 nach Jo’burg. Das die unvernünftigen Autofahrer dem Löwen nicht über den Schwanz gefahren sind, war ein glattes Wunder.
Micha hatte zu viel und auch die wirklich schöne Büffelherde und der Leopard am Abend konnte ihn nicht mehr umstimmen.
So verließen wir den Kruger früher als geplant und starteten zum Blyde River Canyon. Aber diesmal war unser Ziel nicht die vielen touristischen Attraktionen, sondern die Schlucht des Blyde.
Nachdem wir die Teerstrasse verlassen hatten hieß Afrika uns willkommen. Hier waren sie nun die Dörfer und Viehherden auf der Strasse, winkenden Menschen und schlechten Wege. Das hatten wir nicht erwartet und konnten es umso mehr genießen, weit ab von den Touristen. Wir wurden belohnt mit einer fantastischen Fahrt in den Canyon und einem herrlichen Blick auf das Panorama.
Direkt am Fluss schlugen wir unser Camp auf und Micha und die Kinder scheuten auch das eiskalte Wasser des Blyde nicht. Uhhh…!
Wir verbrachten einen netten Abend mit Potjie und selbstgebackenem Brot am Lagerfeuer, ganz allein inmitten dieser hunderte von Metern tiefen Schlucht und verfolgten all die leuchtenden Augen der Nacht. Von wegen allein…, wir bekamen noch Besuch von einer wirklich schönen Ginsterkatze die im Dunkeln aussah wie ein kleiner Leopard.
Der Ausflug hatte sich gelohnt und wir fuhren sehr zufrieden zurück nach Pretoria.

Read More »

2009 – KwaZuluNatal

Unsere Reise begann diesmal in der Provinz KwaZuluNatal, im Hluhluwe Nationalpark. Der Nationalpark gehört zu den Höhepunkten Südafrikas- es ist die einmalige Landschaft und die afrikanische Athmosphäre, die ihn von den anderen Parks unterscheidet. Dort leben Impalas, Zebras, Kudus, die schönen Nyalas, Wasserbüffel, Giraffen, Nashörner und Elefanten. Von den Löwen und Wildhunden haben wir leider keinen gesehen.

zu den Bildern hier klicken

zu den Bildern hier klicken

Unser nächstes Ziel war der St.-Lucia-Wetland-Park, das drittgrößte Wildschutzgebiet Südafrikas. Es erstreckt sich von der wildreichen Mkuzi-ebene im Norden bis zur St-Lucia- Mündung im Süden und dazwischen liegen Gebirge, Buschland, Palmenhaine, Wälder, Grasland, Sümpfe, bewaldete Küste, Korallenriffe und das Meer. Die Küste bis nach Mosambik ist marines Schutzgebiet und bietet unberührte Nistplätze für gefährdete Meeresschildkröten. Leider kommen die Schildkröten nur im Sommer an Land gekrochen, für uns ein guter Grund nochmal wieder zu kommen.
Wir campten in Cape Vidal, mitten im Nationalpark, 32km nördlich der Mündung. Cape Vidal bietet einen durch Riffe geschützten Strand, tropisches Wasser und bunte Fische, was die Kinder ausgiebig zum Schnorcheln und Baden nutzten. Das Camp lag gleich hinter der Düne, ideal für die Kinder, denn während diese im seichten Wasser spielten, konnten wir einen kleinen Ausflug durch den Park machen und Kudus, Impalas, Wasserböcke und Büffel beobachten.

Der Sodwana Bay Nationalpark steht bei Sportanglern und Tauchern an erster Stelle und eigens dafür fuhren wir unsere Tauchklammotten auf dem Dach spazieren, also ein Muß! Es erwartete uns ein breiter herrlicher Sandstrand und eine wirkliche nette Tauchbasis. Gleich am nächsten Tag vereinbarten wir einen Tauchtrip zu einem vorgelagerten Riff. Das war nichts für Weicheier, mit einem Schlauchboot donnerten wir durch die Brandung, die Füße in Schlaufen gesteckt in der Hoffnung nicht über Bord zu gehen. Das rief bei mir Erinnerungen wach an die Schlauchbootfahrt nach dem Schiffsunglück in Ägypten, also besser gut festhalten. Als wir dann endlich im Wasser waren betauchten wir ein Riff zwischen 12 und 29m. Korallen, bunte Fische, große Stachelrochen aber leider keine Haie. Auch hier waren wir zur falschen Zeit gekommen, Hammerhaischulen bis zu 30 Exemplaren sieht man hier auch nur im Sommer, ebenso Walhaie und Mantas. Aber wir hatten mal wieder Druckluft geatmet und waren ganz glücklich.
Sodwana Bay hat noch eine andere Besonderheit zu bieten, man kann mit dem Auto auf den Strand fahren und das haben wir dann auch reichlich gemacht, zum Tauchsachen abladen, Angeln oder zum Baden. Auch hier stand für uns fest: Wir müssen noch einmal wiederkommen!

Am Besten gefiel uns aber das Kosi Bay Nature Reserve. Es umfasst die Mündung des Kosi Flusses, Mangrovensümpfe und vier zusammenhängende Seen. Seit über 500 Jahren dürfen einheimische Fischer wie eh und je Fische in ihren Tonga-Fischfallen (Fischkrals) fangen. Kosi Bay gehört zu den 10 beliebtesten Reisezielen Südafrikas und die unberührte Natur und die Einsamkeit entschädigten für die Strapazen der Anfahrt. Ein 4×4 Treck führte bis ins Mündungsgebiet, wo eine große Lagune entstand in der man herrlich baden, schwimmen und schnorcheln konnte.  Zwischen Palmenhainen und dem kristallklaren, blauen Wasser fühlten wir uns wie Robinson Crusoe.

Read More »

2009 – Mosambik süß-sauer

zu den Bildern hier klicken

zu den Bildern hier klicken

Von Kosi Bay führte eine Teerstrasse bis an die mosambikanische Grenze, dort endete die Strasse und die Zivilisation. Nachdem wir 25€ pro Person ärmer waren (Visa-Gebühren), ging es auf einer tiefsandigen Piste weiter, die unbedingt Allrad erforderte. Hier gab es keine Strassen mehr, keine Hinweisschilder und in der Hoffnung das auch diese Piste irgendwohin führen würde starteten wir unsere Odyssey. Bekanntlich führen alle Wege nach Rom, diese führten direkt nach Ponto do Ouro, die Goldspitze, wie die portugiesischen Seefahrer die weite Dünenlandschaft am Südende Mosambiks einst tauften. Heute steht der Name für ein Surf- und Tauchparadies (besonders Haitauchen und Delfinschwimmen) und brandungsreichen Badespaß an kilometerlangen Stränden.
Wir bezogen das Camp, das zwar direkt am wunderschönen Strand lag, doch Dimensionen schlechter war als Camps mit südafrikanischem Standard, dafür aber doppelt so teuer. Die Tauchschule machte auf uns auch keinen vertrauenswürdigen Eindruck, so zogen wir dem Tauchen das Baden in den Wellen und lange Strandspaziergänge vor. Trotz des schönen Strandes war das nicht der Platz unserer Träume und wir beschlossen es etwas weiter nördlich zu versuchen. Zurück auf der Sandpiste fuhren wir uns dann auch so richtig fest und endlich kam unsere neue Winde das erste Mal zum Einsatz. Die Kinder genossen die Fahrt auf dem Dach vom Landi und so kamen wir wenig später nach Ponto Malongane, was uns gleich auf Anhieb viel besser gefiel. Das Camp auch hier direkt hinter der Düne mit eigenem Zugang zum noch viel schönerem einsamen Strand. Morgens gab es frische dampfende portugiesische Brötchen, abends eine Bar am Strand und zwischendurch ganz viel Spaß. Die Kinder badeten und tollten in den Wellen und wir machten endlose Strandspaziergänge. Aber auch der Tauchfreak kommt hier voll auf seine Kosten. Im Camp gibt es eine sehr gut ausgestattete Tauchbasis und sowohl Basis als auch die Schlauchboote machten auf uns einen sehr guten Eindruck. Wir befanden uns vor den besten Tauchgründen Mosambiks, bekannt für seine herrlichen Korallenriffe und klaren fischreichen Gewässer. Sie bilden die Heimat tausender Fische, Krustentiere und Meeresschildkröten. Walhaie, Mantas und verschiedene Hochseehaie sind hier eher die Regel als die Ausnahme. Doch die Sache hatte einen Haken. Hier in Mosambik konnte man nur bar bezahlen und wir waren aufgeschmissen. Aus der Traum vom Tauchen, denn wir hatten bei Weitem nicht genug Bares im Reisegepäck und bei den hohen Übernachtungsgebühren (die nach wie vor im Gegensatz zum Standard standen) mussten wir mit unserem Geld haushalten. Wieder ein Grund mehr unbedingt noch einmal wieder zu kommen!

Die Zeit verging zu schnell und wir mußten weiter in Richtung Maputo und südafrikanische Grenze. Wir entschieden uns für die Tiefsandstrecke über Ponto Mamoli und von dort  aus nach Catembe. Von dort wollten wir die deutlich kürzere und schnellere Fährverbindung nach Maputo nehmen. Hier hatten wir die Rechnung ohne den afrikanischen Fährmann gemacht, für den die Uhr anders schlägt. Nun saßen wir nach stundenlanger Fahrt durch den Sand in einem dreckigen, stinkigen und übervölkerten Hafen fest und warteten auf die Fähre, die nachweislich ihrem Namen nicht gerecht wurde. Nach einer endlosen Wartezeit (unsere portugiesischen Brötchenvorräte wurden restlos aufgebraucht) kam dieses verrostete und verbeulte Seeungetüm zum Anleger und wir wurden verladen. Völlig überladen nahm die Fähre nun Kurs auf Maputo und auf der anderen Seite angekommen sollte es noch genauso lange dauern mit dem Entladen. Wir mußten bis zum Schluss warten und ehe wir vom Schiff fahren konnten, wollten die ersten Autos auch schon wieder drauf. Nun war das Chaos perfekt, denn alle ankommenden Fahrzeuge mußten nun rückwärts über die einspurige lange Zufahrtsbrücke zurüchsetzen. Der afrikanische Wahnsinn!
Und als wir dann endlich wieder auf festem Boden standen und um die erste Ecke bogen, winkte uns doch promt ein lächelnder mosambikanischer Schutzmann heraus, die erste polizeiliche Wegelagerei, von der wir schon die wildesten Stories gehört hatten. „You made a mistake, you have to pay a fee, my friend.“ Freundlich lächelnd zückte Micha daraufhin sein Portmonee uns zeigte ihm die letzten 20 Rand. Lange hatte ich nicht mehr in so erstaunte und enttäuschte Augen geblickt, doch er nahm sie gern und ließ uns fahren, my friend. Ich habe mich furchtbar aufgeregt, wähnte jedoch unser Geld in meiner Hosentasche sicher. So waren wir nochmal gut davon gekommen. Nun hielt mich jedoch nichts mehr, ich wollte so schnell wie möglich zur nahen Grenze und heim nach Südafrika.
Noch am selben Abend nach einer abenteuerlichen Fahrt im Dunkeln über Mosambiks belebte Straßen erreichten wir Südafrikas Grenzstadt Komatipoort, getaway zum Kruger Nationalpark.

Read More »

2009 – Winterferien (Juni !) im Krüger Nationalpark

zu den Bildern hier klicken

zu den Bildern hier klicken

Nun wollten wir uns den Krugerpark mal in Ruhe und mit viel Zeit ansehen und planten eine Tour vom Süden in den Norden. Wir starteten im Crocodil River Camp, in dem uns abends die possierlichen Bushbabies einen Besuch abstatteten. Für uns war es das dritte Mal im Kruger und wir staunten nicht schlecht, denn das üppige Grün von damals war einem gelb verdorrtem Gras gewichen, die Erde war ausgetrocknet und staubig. Die meisten Bäume trugen keine Blätter mehr, das Gras spärlich und trocken und Wasser nur noch in künstlichen Wasserlöchern oder in den wasserführenden Flüssen- ideal für Tierbeobachtungen. Nun konnten wir sie leicht entdecken und sahen viele Zebras, Giraffen,  Antilopen, Büffel, Nashörner und Elefanten. Der einst so wunderschöne Hippopool beim Lower Sabie Restcamp war komplett ausgetrocknet. Dafür lagen die Kolosse nun zu Dutzenden auf den Sandbänken des Lower Sabie und stritten mit den Krokodilen um die besten Sonnenplätze.
Zwei Nächte übernachteten wir im Restcamp „Berg en Dal“, ein wunderschön gelegenes Camp mit abendlicher Videovorführung im Amphietheater. Wir ergatterten ein Camp am Zaun und hatten jeden Abend Hyänenbesuch und Löwengebrüll. Gut das da der Zaun noch dazwischen war! Für die Kinder war das sehr spannend. Hier sahen wir dann auch unseren ersten Löwen mit mächtiger Mähne und auch wieder jede Menge Elefanten.
In der Umgebung von Skukuza, dem größten Restcamp im Kruger, sahen wir dann auch unsere Löwinnen wieder, die jeden Nachmittag um die gleiche Zeit zum Sabie River trotten um zu trinken. Wir sahen sie an beiden Tagen, die wir uns um Skukuza aufhielten.
Von hier aus in Richtung Norden begann für uns der schönste Teil des Parks, mit dem Camp Satara in seinem Zentrum. Man folgt der Straße nach Norden und kommt an einigen schönen Wasserstellen vorbei, wo sich viele Tiere zum Trinken aufhielten. Nun änderete sich das Vegetationsbild und der dichte Busch wich einer offenen Savanne mit Schirmakazien und großen Tierherden. Diese flache Landschaft der Marula-Savanne gilt als besonders „löwensicher“ und ist landschaftlich und wegen der vielen Tiere aüßerst reizvoll. Wir sahen dann auch vier Exemplare der „Königsfamilie“ und jede Menge Zebras, Antilopen und Giraffen.
An der Straße nach Letaba, noch immer im Savannengebiet, zählten wir an einem Wasserloch 18 Giraffen und sahen auch noch einen Leoparden.
Landschaftlichen Hochgenuss bietet die Srecke vom Olifant-River nach Letaba. Von hier hat man an einigen Aussichtspunkten einen herrlichen Blick über den Fluss vor der Kulisse der Lebombo Berge. Die Straße führt jedoch jetzt ausschließlich durch dicken Mopanebusch und es wurde schwer die Tiere zu entdecken. Nur manchmal gab der Busch den Blick auf den Fluss frei und die spärliche Graslandschaft mit weit ausladenden Schirmakazien, in deren Schatten wir manchmal Tiere sahen.
Das Letaba-Restcamp am Südufer des Letaba-River ist ein schönes Camp unter großen schattenspendenden Bäumen und dem sehenswerten Elefantenmuseum in dem man die Stoßzähne der „legendären Sieben“ bewundern kann. Nicht nur die Kinder waren beeindruckt wie groß so ein Elefant wirklich ist, wenn er vor einem steht. Rund um Letaba sahen wir dann auch die größten Elefanten des Krügerparks mit riesigen, langen Stoßzähnen. Der Ranger wies uns noch auf einen toten Elefanten in der Nähe des Camps hin, an dem hunderete Geier und ein Hyänenrudel um die Überreste stritten. Das war ein unglaublicher Anblick und die Chance Hyänen am Tage zu beobachten hat man nicht oft. Die Kinder waren so fasziniert, das sie garnicht wieder weg wollten und die Disskussion, um welche Sorte Geier es sich handelte und wie hässlich die Hyänen doch seien den ganzen Tag anhielt. Abends besuchten sie uns dann auch noch am Zaun, man konnte sie schon von Weitem riechen.
So ging unsere Zeit vorüber und den Norden vom Park werden wir uns für das nächste Mal aufheben müssen.

Wir verließen den Park am Phalaborwa-Gate und wählten die landschaftlich reizvolle R 71 für die Heimfahrt. Die Strasse schlängelte sich durch kleine Orte, vorbei an Berghängen überzogen mit Tee- und Obstplantagen. Der fruchtbare Boden und das subtropische Klima lässt hier Bananen, Orangen, Mangos, Kiwis und Avocados gedeihen. Hier luden wir uns das Auto erstmal mit frischen Obst voll und von hinten hörten wir nur noch Geschmatze, den Kindern schien es zu schmecken. Über den Magoebaskloof-Pass , der auf 5,6km durch dichten Urwald, Teeplantagen und vorbei an Obstplantagen auf 610m klettert, verließen wir die Gegend und fuhren leider wieder der Arbeit und der Schule entgegen. Doch wir hatten eine sehr abwechslungsreiche Zeit, mit vielen Erlebnissen und vielen Ideen zu neuen Abenteuern.

Read More »

2009 – Ein aufregendes Wochenende mit Kai im Pilanesberg Nationalpark

Wir waren kaum wieder hier von unserem Deutschlandbesuch, bekamen wir auch schon Besuch von unseren Freunden

Bösewicht, zum Album auf das Bild klicken

Bösewicht, zum Album auf das Bild klicken

Kai und Barbara nebst Kindern aus Windhoek, die wir auch leider nur sehr selten sehen und die Wiedersehensfreude war groß. Neben Arbeit und Schule verbrachten wir zumindest zwei schöne Abende zusammen, bevor die Namibianer schon mal voraus fuhren und wir dann endlich am Freitag auch unseren Landi und Trailer packten, um sie in Pilanesberg wieder zu treffen. Auch Freunde aus Pretoria, Janine und Oliver sowie Kinder, sollten uns begleiten.

Die Landitür nachdem der Eli seinen Stoßzahn ausprobiert hat

Die Landitür nachdem der Eli seinen Stoßzahn ausprobiert hat

Das war ja mal ein Service, bei Ankunft prasselte ein Feuer und ein „Sundowner“ wartete auf uns. Wir verbrachten ein schönes Wochenende mit Giraffe, Nashorn, Löwe, Elefant und co, leckerem Potjie und alten Safarigeschichten am Lagerfeuer.
Apropo Elefanten…die sahen wir auch wieder hautnah, einer nahm das wohl wörtlich und kam dann mal so richtig auf Tuchfühlung. Ganz ohne Vorwarnung nahm er unseren alten Fridolin auf den Stoßzahn, der hat nun ein Loch in der Tür und wir einen gewaltigen Schrecken…!!!  Aber mein lieber Mann hat alles wieder mit einem Hämmerchen gerichtet, der Schrecken ist verflogen, nur der Landi ist mit der Stoßzahnspur noch eine Spur autentischer.

Read More »

Susann & Michael Baumanns| All Rights Reserved. Theme by Flythemes