2009 – Frühjahrsferien am Kap

Wal in Sicht!

Hermanus ist der beste Ort auf der Welt, um von Land aus Wale zu beobachten. Das lockte uns in die Walker Bay, „Kinderstube“ und beliebter Tummelplatz der Jungwale.

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Bei einem Spaziergang folgten wir dem „Cliff Path“ ein Stück entlang der Küstenlinie. Von dort hatten wir einen tollen Blick über das Meer und auf die Wale. Manchmal kommen die Tiere durch das tiefe Wasser bis direkt an die Küste. Wir entdeckten ca. zehn Wale in der Bucht, doch leider kamen sie durch den starken Wind und die Brandung nicht nah genug ans Ufer geschwommen und so blieb uns nichts anderes übrig als eine Bootstour zu buchen.

Wir fuhren hinaus aufs Meer und suchten erst vergeblich nach den Giganten der Meere, doch dann hatten wir Glück und trafen auf zwei Dreiergruppen, die sich an der Oberfläche tummelten. Nun hatten wir die Chance sie aus nächster Nähe zu beobachten. Trotz tosender See und spritzender Gischt war es ein tolles Erlebnis für uns alle.

Unterwegs im Wein-Land!

Die Weinregion am Kap ist eine bezaubernde Landschaft mit hohen Bergen, fruchtbaren Tälern und ausgezeichneten Weinen. Obstgärten und Weinreben überziehen die Hänge. Das günstige Klima ermöglicht die Herstellung von Spitzenweinen und macht Südafrika zum siebtgrößten Weinhersteller der Welt. Wir besuchten das Weingut „Zevenwacht“ mit seiner unvergleichlichen Lage mit Blick auf den Tafelberg und die Bay, genossen eine Weinprobe im Weinkeller mit leckerem Käse aus der eigenen Käserei und nach einem ausgiebigen Spaziergang ein Mittagessen im Restaurant des ehrwürdigen Gutshauses. Unsere Tour führte uns entlang der Weinstraße über Stellenbosch, Franschhoek und die schönen Passstraßen zurück nach Hermanus.  Ein Abstecher zum Zwinger „ZimZala“, wo wir die wunderschönen Flat Coatet Retriever von Amanda de Wet kennen lernten, brachte uns dieser edlen Hunderasse näher und weckte den Wunsch nach einem neuen Hund in uns allen.

Route 62

Die Route 62 wird in Südafrika als „längste Weinstraße der Welt“ vermarktet und führt durch wunderschöne Wein- und Obstplantagen von Montagu nach Oudtshoorn. Vor dem Bau der N2 war sie die Hauptverbindungsstraße von Kapstadt nach Port Elisabeth, heute ist sie eine landschaftlich reizvolle Alternative zur viel befahrenen N2 und gilt als Tor zur „Kleinen Karoo“. Wir erreichen Oudtshoorn, größte Stadt in der „Kleinen Karoo“ und Hochburg der Straußenzucht. Hier sahen wir Strauße an jeder Ecke, was einen Besuch auf einer für uns viel zu kommerziellen Straußenfarm überflüssig machte. Und doch fanden einige der wunderschönen Straußeneier ihren Weg nach Pretoria. Stattdessen besuchten wir die Cango Caves, aus Kalkstein geformte Naturhöhlen gigantischen Ausmaßes. Sie gehören zu den großen Naturwundern der Erde.

Swartberg Pass

Einer der schönsten Panoramastraßen Südafrikas ist der Swartberg Pass, der Oudtshoorn mit dem kleinen, typischen Karoo-Ort Prince Albert verbindet. Das Auto windet sich über die Passstraße den Swartberg (1585m) hinauf, doch oben wird man belohnt mit einer fantastischen Aussicht. Den Wegesrand säumen blühende Proteen und unzählige Gräser, ein Genuss für die Sinne. Nach einer atemberaubenden Abfahrt durch die Täler und Schluchten des Swartberg, besuchten wir das schöne Städtchen Prince Albert für eine Kaffeepause, bevor wir unsere Reise in Richtung Beaufort West und den Karoo National Park fort setzten.

Karoo National Park

Der Nationalpark wurde 1979 errichtet um das einzigartige Naturerbe dieser Region, die Trockenzone der Großen Karoo zu erhalten. Das Landschaftsbild ist rau, die Vegetation spärlich und doch leben 64 Säugetierarten und 196 Vogelarten im Park. Spontan konnten wir nicht im Park übernachten und mussten nach Beaufort West ausweichen, weshalb unser Besuch im Park eher von kurzer Dauer war.

So begaben wir uns auf die Rückreise und erreichten 900km später Pretoria.