Category: Afrika

2009 – Mosambik süß-sauer

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Von Kosi Bay führte eine Teerstrasse bis an die mosambikanische Grenze, dort endete die Strasse und die Zivilisation. Nachdem wir 25€ pro Person ärmer waren (Visa-Gebühren), ging es auf einer tiefsandigen Piste weiter, die unbedingt Allrad erforderte. Hier gab es keine Strassen mehr, keine Hinweisschilder und in der Hoffnung das auch diese Piste irgendwohin führen würde starteten wir unsere Odyssey. Bekanntlich führen alle Wege nach Rom, diese führten direkt nach Ponto do Ouro, die Goldspitze, wie die portugiesischen Seefahrer die weite Dünenlandschaft am Südende Mosambiks einst tauften. Heute steht der Name für ein Surf- und Tauchparadies (besonders Haitauchen und Delfinschwimmen) und brandungsreichen Badespaß an kilometerlangen Stränden.
Wir bezogen das Camp, das zwar direkt am wunderschönen Strand lag, doch Dimensionen schlechter war als Camps mit südafrikanischem Standard, dafür aber doppelt so teuer. Die Tauchschule machte auf uns auch keinen vertrauenswürdigen Eindruck, so zogen wir dem Tauchen das Baden in den Wellen und lange Strandspaziergänge vor. Trotz des schönen Strandes war das nicht der Platz unserer Träume und wir beschlossen es etwas weiter nördlich zu versuchen. Zurück auf der Sandpiste fuhren wir uns dann auch so richtig fest und endlich kam unsere neue Winde das erste Mal zum Einsatz. Die Kinder genossen die Fahrt auf dem Dach vom Landi und so kamen wir wenig später nach Ponto Malongane, was uns gleich auf Anhieb viel besser gefiel. Das Camp auch hier direkt hinter der Düne mit eigenem Zugang zum noch viel schönerem einsamen Strand. Morgens gab es frische dampfende portugiesische Brötchen, abends eine Bar am Strand und zwischendurch ganz viel Spaß. Die Kinder badeten und tollten in den Wellen und wir machten endlose Strandspaziergänge. Aber auch der Tauchfreak kommt hier voll auf seine Kosten. Im Camp gibt es eine sehr gut ausgestattete Tauchbasis und sowohl Basis als auch die Schlauchboote machten auf uns einen sehr guten Eindruck. Wir befanden uns vor den besten Tauchgründen Mosambiks, bekannt für seine herrlichen Korallenriffe und klaren fischreichen Gewässer. Sie bilden die Heimat tausender Fische, Krustentiere und Meeresschildkröten. Walhaie, Mantas und verschiedene Hochseehaie sind hier eher die Regel als die Ausnahme. Doch die Sache hatte einen Haken. Hier in Mosambik konnte man nur bar bezahlen und wir waren aufgeschmissen. Aus der Traum vom Tauchen, denn wir hatten bei Weitem nicht genug Bares im Reisegepäck und bei den hohen Übernachtungsgebühren (die nach wie vor im Gegensatz zum Standard standen) mussten wir mit unserem Geld haushalten. Wieder ein Grund mehr unbedingt noch einmal wieder zu kommen!

Die Zeit verging zu schnell und wir mußten weiter in Richtung Maputo und südafrikanische Grenze. Wir entschieden uns für die Tiefsandstrecke über Ponto Mamoli und von dort  aus nach Catembe. Von dort wollten wir die deutlich kürzere und schnellere Fährverbindung nach Maputo nehmen. Hier hatten wir die Rechnung ohne den afrikanischen Fährmann gemacht, für den die Uhr anders schlägt. Nun saßen wir nach stundenlanger Fahrt durch den Sand in einem dreckigen, stinkigen und übervölkerten Hafen fest und warteten auf die Fähre, die nachweislich ihrem Namen nicht gerecht wurde. Nach einer endlosen Wartezeit (unsere portugiesischen Brötchenvorräte wurden restlos aufgebraucht) kam dieses verrostete und verbeulte Seeungetüm zum Anleger und wir wurden verladen. Völlig überladen nahm die Fähre nun Kurs auf Maputo und auf der anderen Seite angekommen sollte es noch genauso lange dauern mit dem Entladen. Wir mußten bis zum Schluss warten und ehe wir vom Schiff fahren konnten, wollten die ersten Autos auch schon wieder drauf. Nun war das Chaos perfekt, denn alle ankommenden Fahrzeuge mußten nun rückwärts über die einspurige lange Zufahrtsbrücke zurüchsetzen. Der afrikanische Wahnsinn!
Und als wir dann endlich wieder auf festem Boden standen und um die erste Ecke bogen, winkte uns doch promt ein lächelnder mosambikanischer Schutzmann heraus, die erste polizeiliche Wegelagerei, von der wir schon die wildesten Stories gehört hatten. „You made a mistake, you have to pay a fee, my friend.“ Freundlich lächelnd zückte Micha daraufhin sein Portmonee uns zeigte ihm die letzten 20 Rand. Lange hatte ich nicht mehr in so erstaunte und enttäuschte Augen geblickt, doch er nahm sie gern und ließ uns fahren, my friend. Ich habe mich furchtbar aufgeregt, wähnte jedoch unser Geld in meiner Hosentasche sicher. So waren wir nochmal gut davon gekommen. Nun hielt mich jedoch nichts mehr, ich wollte so schnell wie möglich zur nahen Grenze und heim nach Südafrika.
Noch am selben Abend nach einer abenteuerlichen Fahrt im Dunkeln über Mosambiks belebte Straßen erreichten wir Südafrikas Grenzstadt Komatipoort, getaway zum Kruger Nationalpark.

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2009 – Winterferien (Juni !) im Krüger Nationalpark

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Nun wollten wir uns den Krugerpark mal in Ruhe und mit viel Zeit ansehen und planten eine Tour vom Süden in den Norden. Wir starteten im Crocodil River Camp, in dem uns abends die possierlichen Bushbabies einen Besuch abstatteten. Für uns war es das dritte Mal im Kruger und wir staunten nicht schlecht, denn das üppige Grün von damals war einem gelb verdorrtem Gras gewichen, die Erde war ausgetrocknet und staubig. Die meisten Bäume trugen keine Blätter mehr, das Gras spärlich und trocken und Wasser nur noch in künstlichen Wasserlöchern oder in den wasserführenden Flüssen- ideal für Tierbeobachtungen. Nun konnten wir sie leicht entdecken und sahen viele Zebras, Giraffen,  Antilopen, Büffel, Nashörner und Elefanten. Der einst so wunderschöne Hippopool beim Lower Sabie Restcamp war komplett ausgetrocknet. Dafür lagen die Kolosse nun zu Dutzenden auf den Sandbänken des Lower Sabie und stritten mit den Krokodilen um die besten Sonnenplätze.
Zwei Nächte übernachteten wir im Restcamp „Berg en Dal“, ein wunderschön gelegenes Camp mit abendlicher Videovorführung im Amphietheater. Wir ergatterten ein Camp am Zaun und hatten jeden Abend Hyänenbesuch und Löwengebrüll. Gut das da der Zaun noch dazwischen war! Für die Kinder war das sehr spannend. Hier sahen wir dann auch unseren ersten Löwen mit mächtiger Mähne und auch wieder jede Menge Elefanten.
In der Umgebung von Skukuza, dem größten Restcamp im Kruger, sahen wir dann auch unsere Löwinnen wieder, die jeden Nachmittag um die gleiche Zeit zum Sabie River trotten um zu trinken. Wir sahen sie an beiden Tagen, die wir uns um Skukuza aufhielten.
Von hier aus in Richtung Norden begann für uns der schönste Teil des Parks, mit dem Camp Satara in seinem Zentrum. Man folgt der Straße nach Norden und kommt an einigen schönen Wasserstellen vorbei, wo sich viele Tiere zum Trinken aufhielten. Nun änderete sich das Vegetationsbild und der dichte Busch wich einer offenen Savanne mit Schirmakazien und großen Tierherden. Diese flache Landschaft der Marula-Savanne gilt als besonders „löwensicher“ und ist landschaftlich und wegen der vielen Tiere aüßerst reizvoll. Wir sahen dann auch vier Exemplare der „Königsfamilie“ und jede Menge Zebras, Antilopen und Giraffen.
An der Straße nach Letaba, noch immer im Savannengebiet, zählten wir an einem Wasserloch 18 Giraffen und sahen auch noch einen Leoparden.
Landschaftlichen Hochgenuss bietet die Srecke vom Olifant-River nach Letaba. Von hier hat man an einigen Aussichtspunkten einen herrlichen Blick über den Fluss vor der Kulisse der Lebombo Berge. Die Straße führt jedoch jetzt ausschließlich durch dicken Mopanebusch und es wurde schwer die Tiere zu entdecken. Nur manchmal gab der Busch den Blick auf den Fluss frei und die spärliche Graslandschaft mit weit ausladenden Schirmakazien, in deren Schatten wir manchmal Tiere sahen.
Das Letaba-Restcamp am Südufer des Letaba-River ist ein schönes Camp unter großen schattenspendenden Bäumen und dem sehenswerten Elefantenmuseum in dem man die Stoßzähne der „legendären Sieben“ bewundern kann. Nicht nur die Kinder waren beeindruckt wie groß so ein Elefant wirklich ist, wenn er vor einem steht. Rund um Letaba sahen wir dann auch die größten Elefanten des Krügerparks mit riesigen, langen Stoßzähnen. Der Ranger wies uns noch auf einen toten Elefanten in der Nähe des Camps hin, an dem hunderete Geier und ein Hyänenrudel um die Überreste stritten. Das war ein unglaublicher Anblick und die Chance Hyänen am Tage zu beobachten hat man nicht oft. Die Kinder waren so fasziniert, das sie garnicht wieder weg wollten und die Disskussion, um welche Sorte Geier es sich handelte und wie hässlich die Hyänen doch seien den ganzen Tag anhielt. Abends besuchten sie uns dann auch noch am Zaun, man konnte sie schon von Weitem riechen.
So ging unsere Zeit vorüber und den Norden vom Park werden wir uns für das nächste Mal aufheben müssen.

Wir verließen den Park am Phalaborwa-Gate und wählten die landschaftlich reizvolle R 71 für die Heimfahrt. Die Strasse schlängelte sich durch kleine Orte, vorbei an Berghängen überzogen mit Tee- und Obstplantagen. Der fruchtbare Boden und das subtropische Klima lässt hier Bananen, Orangen, Mangos, Kiwis und Avocados gedeihen. Hier luden wir uns das Auto erstmal mit frischen Obst voll und von hinten hörten wir nur noch Geschmatze, den Kindern schien es zu schmecken. Über den Magoebaskloof-Pass , der auf 5,6km durch dichten Urwald, Teeplantagen und vorbei an Obstplantagen auf 610m klettert, verließen wir die Gegend und fuhren leider wieder der Arbeit und der Schule entgegen. Doch wir hatten eine sehr abwechslungsreiche Zeit, mit vielen Erlebnissen und vielen Ideen zu neuen Abenteuern.

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2009 – Ein aufregendes Wochenende mit Kai im Pilanesberg Nationalpark

Wir waren kaum wieder hier von unserem Deutschlandbesuch, bekamen wir auch schon Besuch von unseren Freunden

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Kai und Barbara nebst Kindern aus Windhoek, die wir auch leider nur sehr selten sehen und die Wiedersehensfreude war groß. Neben Arbeit und Schule verbrachten wir zumindest zwei schöne Abende zusammen, bevor die Namibianer schon mal voraus fuhren und wir dann endlich am Freitag auch unseren Landi und Trailer packten, um sie in Pilanesberg wieder zu treffen. Auch Freunde aus Pretoria, Janine und Oliver sowie Kinder, sollten uns begleiten.

Die Landitür nachdem der Eli seinen Stoßzahn ausprobiert hat

Die Landitür nachdem der Eli seinen Stoßzahn ausprobiert hat

Das war ja mal ein Service, bei Ankunft prasselte ein Feuer und ein „Sundowner“ wartete auf uns. Wir verbrachten ein schönes Wochenende mit Giraffe, Nashorn, Löwe, Elefant und co, leckerem Potjie und alten Safarigeschichten am Lagerfeuer.
Apropo Elefanten…die sahen wir auch wieder hautnah, einer nahm das wohl wörtlich und kam dann mal so richtig auf Tuchfühlung. Ganz ohne Vorwarnung nahm er unseren alten Fridolin auf den Stoßzahn, der hat nun ein Loch in der Tür und wir einen gewaltigen Schrecken…!!!  Aber mein lieber Mann hat alles wieder mit einem Hämmerchen gerichtet, der Schrecken ist verflogen, nur der Landi ist mit der Stoßzahnspur noch eine Spur autentischer.

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2009 – Addo Elephant National Park

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Früher lebten überall am Kap Elefanten. Bei der Besiedelung wurden sie jedoch rücksichtslos ausgerottet, nur 15 verschreckte Tiere überlebten im Dickicht. Der Addo-Park wurde 1931 als letzte Zufluchtstätte für die fast ausgerotteten Kap-Elefanten eingerichtet. Heute leben neben Spitzmaulnashörnern, Kudus, Elan- und Kuhantilopen, Löwen und Kap-Büffeln wieder ca 330 Elefanten im Park.
Die Afrikaner nennen den Park Spekboomveld, „Speckbaumlandschaft“, die buschartig dreiviertel der Vegetation bestimmt. Die Pflanze ist mit ihrem hohen Wasseranteil und den Mineralstoffen wichtig für das Überleben der Tiere im Park und dennoch fanden wir die Landschaft etwas eintönig und langweilig.
Wir blieben nur eine Nacht und nachdem uns der Osterhase im Camp einen Besuch abstattete, fuhren wir die 1300km zurück nach Pretoria.

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2009 – Entlang der Gardenroute

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Die Gardenroute erstreckt sich von Mossel Bay im Westen bis zur Mündung des Storm River im Osten. Die landschaftlich schönen Strecken, Waldwanderwege, unberührten Küsten, Binnenseen und Lagunen sind die Hauptattraktionen der Gardenroute. Das satte Grün verwöhnt das Auge, vorallem wenn man aus dem Landesinneren kommt.
Wir entschieden uns für den Wilderness Nationalpark, ein Seengebiet zum Kanufahren und Wandern. Es gibt ein schönes Camp am See, aber da es keinen direkten Zugang zum Meer hat, wollten die Kinder nicht bleiben.
Nach ein paar Kilometern jedoch zweigten wir ab nach Buffels Bay und wurden reich belohnt. Ein schöner Campingplatz auf einer Landzunge gelegen, umschlossen von drei Seiten Brandung und einem langen Sandstrand. Die Kinder zog es an den Strand und zum Wellenreiten ins Meer. Auch Micha konnte nicht wiederstehen im indischen Ozean zu baden. Herrlich!
Weiter die Gardenroute entlang besichtigten wir Knysna, einer der schönsten Ferienorte der Gegend, eingebettet zwischen dem Meer und einer herrlichen Bergwelt an der Knysna Lagoon, welche 13qkm groß ist und unter Naturschutz gestellt wurde.
Doch unser eigentliches Ziel war der Tsitsikamma Nationalpark.  Urwald, zerklüftete Berglandschaft, Wasserreichtum durch Flüsse und Bäche sowie Panoramaausblicke machen den Tsitsikamma NP bei Wanderern so beliebt. Auch das Camp ist eines der schönsten Südafrikas,  zwischen steil ansteigenden Hängen und langgezogenen Klippen direkt am Meer gelegen.
Da die Kinder lieber am Wasser spielten, konnten wir sie nur zu einer kurzen Wanderung zur Hängebrücke überreden. Auch Tauchen ist im Park möglich, denn 80% des Parks liegen im Meeresbereich, in dem mehr als 100 verschiedene Fischarten vorkommen. Leider hatten wir unsere Tauchscheine in Pretoria gelassen.
Das nächste Mal bestimmt!
Unser letzter Stop am Meer war Jeffrey’s Bay, das Surfermekka der Südküste. Auch Daniel war auf der Suche nach der perfekten Welle und wollte garnicht mehr aus dem Wasser heraus kommen.
Jede Flut bringt eine neue Ladung Muscheln an den sauberen Strand, so konnten Helena und Mama nicht wiederstehen auf die Suche zu gehen. Die Ausbeute war reichlich.
Leider ging unsere Zeit zu schnell vorbei und uns allen fiel der Abschied vom Meer sehr schwer, doch wir hatten noch einen langen Weg vor uns und unser nächstes Ziel sollte der Addo Elephant Nationalpark sein.

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2009 – Kapstadt und Umgebung

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Kapstadt liegt an der  Südspitze Afrikas auf einer kleinen, in den Atlantik ragenden Halbinsel und zählt zu den schönst gelegenen Städten der Welt. Im Hintergrund erheben sich die steilen Wände des Tafelberges, davor erstreckt sich das tiefblaue Meer bis an den Horizont und dazwischen liegt eingebettet die Stadt. Eine einzigartige Mischung aus holländischer, britischer und kap-malaiischer Kultur prägt die kosmopolische Atmosphäre.

Wir starteten auf der nebelverhangenen Küstenstrasse entlang der False Bay und fuhren zuerst zum Kap der guten Hoffnung, durch die Stadt Fish Hoek und vorbei an der schönen Stadt Simonstown. Wir nahmen den Chapman’s Peak Drive, eine malerische Straße, die in siebenjähriger Bauzeit in die Klippen gehauen wurde und eine prächtige Aussicht bietet. Höhepunkt der Fahrt ist das Panorama am Cape Point, wo die Halbinsel ins Meer ragt. Wir genossen den Tag und auf der Rückfahrt besuchten wir die Pinguinkolonie in Boulders Beach. Helena war begeistert von den possierlichen Tierchen und wir blieben bis zum Sonnenuntergang.

Auch die Stadt hat einiges zu bieten, mehr als gutes Essen und guten Wein. Wir durchstreiften die Innenstadt zu Fuß, besichtigten das Castle Good Hoop und viele der historischen Bauwerke. Wir bummelten durch die A&V Waterfront, legten eine kleine Pause in einem der netten Cafe’s ein und besichtigten das Victoria Wharf Centre, eine Einkaufsmeile die keine Wünsche offen lässt. Am Abend fuhren wir hoch zum Signal Hill, 350m über dem Meeresspiegel. Oben angekommen waren wir begeistert vom spektakulären Ausblick über die Stadt und den Hafen. Wir erlebten den Sonnenuntergang überm Meer und bewunderten bei einer leckeren Flasche Wein das Lichtermeer der Stadt. Als krönenden Abschluss des Tages  fuhren wir zur Hout Bay und aßen leckeren Fisch im „Mariners Wharf“.

Bevor wir die Gegend verlassen mussten, Tafelberg, Cape Point und Waterfront gesehen hatten, war ein Besuch in der Weinregion um Kapstadt ein Muss. Wir entschieden uns für einige kleinere Wineries und waren begeistert von den freundlichen Menschen und dem leckeren Wein. Ein paar Flaschen mussten dann auch noch mit fahren.

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2009 – Augrabies Falls Nationalpark

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120km westlich von Upington liegt am Ufer des Oranje River der Augrabies Falls Nationalpark. Nicht nur die Fälle des Oranje River allein machen den Reiz des Parks aus, es ist auch die Mischung aus Wüste und Wasser und Stille und Rauschen. Ursprünglich waren die Fälle ein heiliger Ort der San (Buschmänner). Das Wort „Augrabies“ kommt vom Namawort aukoerebis- „Platz des lauten Rauschens“.

Vor 500 Millonen Jahren hoben sich gewaltige Gesteinsmassen und zerissen sich in Schluchten, seitdem grub sich der Oranje River immer tiefer in die Granitlandschaft. Über Katarakte und Stromschnellen verliert der Fluss  90m Höhe und wird immer schneller, bevor er am Hauptwasserfall 56m in die Tiefe stürzt. Tosend zieht er weiter durch eine enge, 240m tiefe und 18km lange Schlucht. An der Nordseite liegt der Bridal Veil Wasserfall, der 85m in die Tiefe stürzt.
Wir erwanderten uns ein Stück vom Klippspringer Hiking Trail, der nahe an die Schlucht heranführt und die Männer genossen eine Abkühlung im wirklich eiskalten Wasser, denn es gab bei der Hitze fast nirgendwo Schatten. Unterwegs sahen wir Klippspringer und jede Menge Rock Dassies.

Wir mußten weiter und auf dem langen Weg nach Kapstadt durchquerten wir das Namaqualand. Von der Wildblumenzeit im Frühling mal abgesehen, blickt man durchweg auf eine karge Landschaft und kann nicht so recht glauben, das hier die Heimat von 3500 Pflanzenspezies ist. Granitskulpturen, die den Weg wie Stumme Wächter behüten, unerbittliche Hitze und der eiskalte Atlantik passen zu dieser Region.
Nach 2 Tagen endloser Fahrt erreichten wir die Weingebiete rund um Stellenbosch und sahen kurz vor Sonnenuntergang an der False Bay endlich das Meer.

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2009 – Kgalagadi Transfrontier Park mit Nel-Family

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Der Kgalagadi Transfrontier Park ist ein Top-Reiseziel, vorausgesetzt man liebt die Wüste und ein bisschen Abenteuer, hat genügend Zeit und ist bereit für die Strapazen der Anfahrt.
Ja, das war genau das was wir wollten und so haben wir uns auf den Weg gemacht in die Kalahari. Uns begleiteten Johan, Emil und Kinder in unserer „White Lady“.  Die lange Anfahrt und die kleineren Pannen mit dem Auto konnten unsere Vorfreude nicht bremsen.
Ungefähr 1000km später waren wir endlich da und erlebten eine große Überraschung, denn die Kalahari war keineswegs trocken, sondern grünte und blühte nach den vielen Regenfällen des Sommers.  Wir schlugen unser Camp im Twee Rivieren Restcamp auf und starteten von dort aus unsere täglichen Gamedrives in den Park. Wir sahen  hunderte Springböckchen, Gnus und Oryx und landeden sogar mitten in einem Löwenrudel. Bei Temperaturen um die 40 Grad zogen es die Kinder vor auf dem Dach mit zu fahren und als wir uns den Löwen gegenüber sahen, und die Kinder sich auf dem Dach flach hinlegten und keinen Pips mehr von sich gaben, war es pures Adrenalin für die Mama. Jede Bewegung des Rudels haben wir verfolgt, diese nahmen jadoch keine Notiz von uns, sie waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt.  Die Kinder waren aber total begeistert, hatten überhaupt keine Angst und reden heute noch  von diesem großen Erlebnis.

Der Park ist das größte unberührte Ökosystem im südlichen Afrika , seine Fläche ist doppelt so groß wie der Krugernationalpark und geht über die Ländergrenzen hinaus. Er wird von Südafrika und Botswana gemeinsam verwaltet und beherbergt 49 Säugetier- und 265 Vogelarten. Er ist berühmt für seine Wildkatzen und die großen Tierwanderungen nach langen Trockenzeiten. Herrliche rote Sanddünen, Steppenlandschaften und die ausgetrockneten Flussbetten des Auob und Nossob River geben der Wildnis ihren einzigartigen Charakter. Wer einmal hier war wird es nie vergessen und wir werden schon im nächsten Jahr wiederkommen.

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2009 – Blyde River Canyon Tour

Endlich Ferien!
Unsere letzten Tage mit Oma und Opa wollten wir im Kruger Nationalpark verbringen und auf dem Weg auch noch den Blyde River Canyon ansehen. So entschieden wir uns für die „Panoramaroute“. Die Strecke führt über den zweithöchsten Pass Südafrikas, den Long Tom Pass, nach Sabie. Die Strasse überwindet auf 20km Länge einen Höhenunterschied von 670m und erreicht auf der Passhöhe 2150m. Anschließend fällt sie auf 18km bis nach Sabie 1000m ab.

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Sabie liegt eingebettet in riesige Waldflächen und hat allein in näherer Umgebung 12 Wasserfälle. Wir übernachteten direkt am Sabie River und wurden am Morgen überrascht von dickem Nebel der sich zum Glück, sobald die Sonne hoch genug stand, schnell auflöste.
Nun war es Zeit für eine weitere Attraktion der Gegend, dem Blyde River Canyon. Der reißende Blyde River hat sich über Jahrhunderte durch 700m Gestein gearbeitet, bis er die etwa 20km lange Schlucht mit ihrer landschaftlichen Vielfalt aus Klippen, Inseln, Hochebenen und buschbestandenen Hängen geschaffen hat. So hat er sich einen Weg mit insgesamt 1000m Höhenunterschied in die felsige Landschaft der Transval Drakensberge geschnitten. Im Herzen der Schlucht liegt der Blydpoort Stausee.
Die Rundstrecke der Panoramaroute führt direkt am Klippenrand entlang und bietet fantastische Ausblicke auf die Berge über der Ebene, den Stausee und bis tief hinunter in die Schlucht. Wir besuchten „The Pinnacle“, „Bourke’s-Luck Potholes“ und „Three Rondavals“ und standen in stiller Bewunderung der atemberaubenden Natur gegenüber.

Der Kruger Nationalpark ist mit 20000qkm der größte Nationalpark Südafrikas und erstreckt sich über eine Länge von 350km. Der Park ist Heimat der weltgrößten Ansammlung von Tierarten und landschaftlich außergewöhnlich vielfältig.
Wir übernachteten im „Lower Sabie Restcamp“ und unternahmen von dort aus zahlreiche Gamedrives. Wir waren begeistert von der landschaftlichen Schönheit und erfreuten uns der vielen Tiere, auch wenn die Tierbeobachtung erschwert war durch das dichte Grün nach der Regenzeit.
Die Tage vergingen wie im Fluge, wir müssen auf jeden Fall noch einmal wiederkommen!

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2009 – Ein Wochenende im Marakele Nationalpark

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Wir haben uns aufgemacht etwas Neues zu erkunden und uns für den Marakele Nationalpark entschieden. Nach drei Stunden Fahrt von Pretoria  waren wir endlich da und als erstes empfing uns eine kleine Speikobra am Eingang vom Park. Gerade als wir uns an einen Tisch setzen wollten, machte uns ein Gamerancher auf die Schlange aufmerksam. Mit großem Interesse verfolgten wir die Schlange, wie sie sich davonschlängelte. Zum Glück war sie noch ein Baby und hatte mehr Angst vor uns als umgekehrt (wenn die Schlange wüßte!), mußte sich aber doch noch einmal aufstellen um uns zu zeigen, das sie kein ungefährliches Exemplar  ist und wir auch den Abstand einhalten. Keine Sorge liebe Schlange!

In der Sprache der Tswana heißt Marakele „Place of herding“ oder „Platz der Herden“ , denn nach und nach wurden viele Antilopenarten angesiedelt, sowie Elefanten, Nashörner, Büffel, Geparde, Hyänen, Zebras und sogar Wildhunde.
Der Campingplatz zählt zu den schönsten des Landes, denn bei Sonnenauf- und -untergang grasen Giraffen, Kudus oder Zebras direkt vorm Zelt, ganz ohne Umzäunung. Auch wir hatten ein Erlebnis ganz besonderer Art, denn kurz nach dem Aufstehen besuchten uns ein paar neugierige Strauße im Camp. Sie machten gar keine Anstalten wieder zu gehen und kamen unserem Opa ziemlich nah. Da half nur still sitzen und nicht bewegen!

Wir genossen den Park und die Tiere, auch wenn Wildbeobachtung durch den dichten Bewuchs recht schwierig war, so zeigte uns Helena vom Dach des Landi’s jedes Impala oder Zebra, bevor wie es überhaupt sehen konnten. Uns entging nichts und die Kinder hatten ihren Spaß auf dem Autodach.
Am Abend gabs ein tolles Lagerfeuer und Chickenpotije, in der Ferne heulten Kojoten und das Schnaufen nachts neben dem Zelt war vielleicht ein Nashorn. Ein bisschen Afrika unweit der Stadt, auf jeden Fall einen Ausflug wert.

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