Tag: Baumanns

1999 – Weihnachten auf Kangaroo Island

Weihnachten stand vor der Tür und damit mal wieder die Chance auf ein paar Tage Ferien bevor der Jahrtausendwechsel mich in Anspruch nimmt.

Also beschließen wir nach Kangaroo – Island aufzubrechen. Vor allen Dingen wollten wir hier die Chance wahrnehmen und mit Robben tauchen.
Wir fahren also über Adelaide auf die Insel. Was haben wir erwartet ? So richtig kann ich das heute nicht mehr sagen, aber beim Betreten der Insel hatten wir das Gefühl das hier die Uhren vor gefühlten 100 Jahren stehen geblieben sind.

Wir touren also über das Inselchen besuchen die eine oder andere Schafsfarm, übernachten hinter den Dünen mit einem tollen Blic k auf den menschleeren Strand und fahren gegen Ende der Zeit zu unserer  „Tauchbasis“. Nach unseren Recherchen der einzige Anbieter.
Nun dachten wir wir kennen schon alle Varianten an Tauchbasen. Hier ist Australien auch wieder speziell. Die Anfahrtskoordinate ist eine Farm an der Nordküste der Insel, in der Nähe der Küste, hier können wir auch campen.
In der Scheune ist der Kompressor und das Tauchequipment gelagert.

Seadragen

Seadragen

 

Am nächsten Morgen geht es mit einem Traktor mit Anhänger (für Personen und Ausrüstung) zum „Hafen“. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichen wir ziemlich durchgeschüttelt das Wasser. Hier ist nichts ausser einem kleinen Steg und ein offenes Tauchboot zu sehen. Also alles wird auf das Boot getragen, dann fuhren wir raus.
Die Küste ist extreme steil in diesem Abschnitt und damit ganz anders als die im Süden der Insel.

Nun gehen wir auf die Suche nach dem Seadragen , einer speziellen Seepferdchenart. Das ist leider nicht so schön einfach zu sehen wie auf dem Photo. Die Unterwasserlandschaft erinnert mich sehr an die Süd-Frankreich-Küste. Nach zwei Tauchgängen haben wir das Tierchen dann gefunden.
Die zweite Idee war mit den hier sehr zutraulichen Robben zu tauchen.

seals_UWEs ist toll das die Tiere hier überhaupt keine Scheu vor uns Tauchern haben.
Nach einer gewissen Zeit kommen sie und umrunden uns, stupsen uns an und anmieren uns.

Eine hat dann Susi nachdem sie den Regulator aus dem Mund genommen hat geküsst das war der Hit!

 

Leider war das Ende der Tauchtour nachdem wir wieder in der Basis waren und uns auch noch ein schönes Seadragen-Hemd gekauft haben weniger erfreulich, da wir noch nie vorher und danach einen derartigen Betrag für das Tauchen entrichten durften. Der Kuss einer Robbe war es dann aber doch wert !

Herrlich relaxt ging es zurück nach Melbourne um die IT auf die nahende unheilbringende Jahrtausendwende vorzubereiten.

 

 

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1999 – Australien – Melbourne

urlWir hatten das wahnsinnige Glück das der CEO von TELSTRA, der australischen Telekom mich unbedingt über die Jahrtausendwende in seiner Nähe in Melbourne haben wollte.

Da mein damaliger Arbeitgeber das Verhältnis zu seinem größten Kunden auf dem Kontinent nicht verderben lassen wollte durfte die kleine Familie Baumanns für ein gutes Jahr auf dem schönen australischen Kontinent verbringen!
Nun sind die Baumanns von Hause aus reisewütig und daher habe ich den PKW der Firma abgelehnt und uns über eine Langzeitautovermietung einen 4×4 Landcruiser älteren Baujahrs gemietet. Die Kosten waren rund 4000,- DM (2000,- €) für ein Jahr inkl. aller Kilometer.

Albert_park_ansicht

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Unsere „Home-Base“ war somit Melbourne und hier fühlten wir uns auch nach einer klitze kleinen Eingewöhnungsphase auch sau wohl!

Unsere Wohnung bezogen wir im 11. Stock in einem netten Hochhaus mit Barbeque – Area und Schwimmbad auf der St. Kilda Road.
Damit waren einige schöne Strandabende am St.Kilda-Beach vorprogrammiert.
Die Beeinflussung durch die griechischen Zuwanderer ist in Melbourne sehr schön zu spüren und zu sehen. Restaurants, Cafes sind oftmals unter grichischer Leitung. Der Lebensstil ist eher geruhsam als hektisch.

Da ich (leider) einer geregelten Beschäftigung nachgehen musste, blieben uns die Wochenenden für Touren in den Umgebung von Melbourne. Das schließt die Grambians, Balltrate, Great Ocean Road und Wilsons Promotory mit ein. Einfach nur herrlich, denn jeden Montag bekam ich die Fragen meiner Kollegen zu hören „Where have you been?“, „How was it?“ und dann die erstaunten Augen und Antworten wie „We even didn’t know it’s in Australia!“ (Wallhalla) oder „That’s amazing, we last time have been  there on our wedding-journey!“ (Great Ocean Road).

Australier kennen sich eben auch nur in ihrer näheren Umgebung aus.

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